Die Linke im Stadtrat fordert in einem Antrag die Erstellung eines Sozialkompasses für Ingolstadt.
(ir) In dem Antrag heißt es: Bei einem solchen Sozialkompass handelt es sich um eine Broschüre, die Hinweise für Menschen mit wenig Geld und/oder in prekären Situationen zusammenfasst. Dazu gehören Beratungsstellen genauso wie Auflistungen vergünstigt nutzbarer Freizeitaktivitäten. Natürlich soll dieses Angebot auch digital verfügbar gemacht und gut auffindbar auf der Internetseite beworben werden.
Stadträtin Eva Bulling-Schröter will damit gerade den Menschen ein Hilfsmittel an die Hand geben, die sich eher nicht trauen, um Hilfe zu bitten. Mit einem Sozialkompass würden auch Defizite in der Hilfe aufgezeigt, die so noch nicht erkannt wurden. Gerade zu Corona-Zeiten werden soziale Probleme und psychische Mehrbelastungen wie mit einem Brennglas sichtbar. Die Betroffenen brauchen deshalb dringend Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.
Für Stadtrat Christian Pauling ist das niedrigschwellige Konzept des Sozialkompasses ein Muss, weil auch gerade junge Menschen oft Scheu haben sich um Hilfestellung zu bemühen. Diese müsse jedoch gerade in Zeiten wie diesen zwingend vorhanden sein, um den sozialen und psychischen Absturz verhindern zu können unterstreicht Pauling.