Linke gegen 4. Donaubrücke oder Donautunnel

(ir) Beim jüngsten Treffen von „Linksaktiv Ingolstadt“ wurde engagiert über die weitere Verkehrsentwicklung der Stadt diskutiert.

Der neu gewählte Sprecher Roland Hopp konnte dazu auch die Ingolstädter Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter und die Sprecherin des Kreisverbandes Liliana La Perna begrüßen.
Dabei waren sich die Teilnehmenden einig, dass eine 4. Donaubrücke in Ingolstadt und das Freihalten einer Trasse für den umstrittenen Donautunnel abzulehnen seien.
„Das Freihalten dieser Schneise ist bereits ein Vorgriff auf eine Entscheidung und wird zukünftige Generationen betreffen, wenn die meisten, die dafür gestimmt haben, schon nicht mehr im Stadtrat sein werden“, so die Ingolstädter Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter wörtlich.
Die Ingolstädter Linken betonten die Notwendigkeit, endlich in der Verkehrspolitik neue Wege zu gehen und andere Antworten zu geben. Der öffentliche Personennahverkehr müsse in den Mittelpunkt gestellt und ein Drittel des motorisierten Individualverkehrs auf den ÖPNV umverlagert werden. Ebenso habe die Stadt noch Potential auf der Schiene, etwa eine Stadtbahn auf dem bestehenden Schienennetz sowie eine Trambahn durch die Innenstadt zur Verkehrsentlastung und zur Steigerung der Attraktivität.
Kreissprecherin Liliana La Perna: „Dies alles sind Forderungen aus dem Kommunalwahlprogramm, mit dem die Linke zur Stadtratswahl angetreten ist und die endlich ernsthaft angegangen werden sollten!“
„Nur kreative und umweltschonende Lösungen, weg von den nicht zielführenden Lösungen, wie mehr Straßen, mehr Brücken und noch mehr Autoverkehr, führen zu einer lebenswerten Stadt“, so das Fazit der Diskussion.