In einem Offenen Brief an den Oberbürgermeister fordert die
SPD-Stadtratsfraktion Aufklärung über die Details der Verpflegung an
Ingolstädter Schulen und Kindertagesstätten
Wenn im September die Schule
wieder beginnt, dann steht an den Ingolstädter Schulen und Kindertagesstätten
auch die Verpflegung der Kinder auf neuen Beinen. Nach der städtischen
Ausschreibung wurde die Belieferung dieser Einrichtungen neu vergeben. Doch
trotz umfangreicher Diskussionen im Stadtrat um Qualität und Mindeststandards,
trotz zahlreicher Anregungen und Verbesserungsvorschlägen der
SPD-Stadtratsfraktion sehen die Stadträte der Sozialdemokraten ein massives
Informationsdefizit. Und das betreffe nicht nur die Politiker, sondern in erster
Linie auch die betroffenen Eltern. Deswegen hat die Fraktion sich jetzt in einem
Offenen Brief an den Oberbürgermeister gewandt und fordert darin die
Beantwortung zahlreicher Fragen rund um die Verpflegung an Schulen und Kitas.
So wollen die Stadträte der SPD, die sich im Vorfeld der Ausschreibung
engagiert um eine inhaltliche und qualitative Verbesserung der
Ausschreibungskriterien bemüht hatten, beispielsweise wissen, wer denn nun die
Ausschreibung gewonnen habe und künftig die Schulen und Kindertagesstätten mit
Essen beliefert. Zudem stellen die SPD-Stadträte die Frage, ob es außer
„cook&freeze“ auch eine Belieferung mit frischem Essen gibt, wie hoch letztlich
der fest geschriebene Anteil an biologischen Lebensmitteln ist und ob auch
regionale Lieferanten von Obst, Gemüse, Fleisch und anderen Lebensmitteln
berücksichtigt wurden.
Doch das sind längst nicht alle Fragen, die die
sozialdemokratischen Stadträte umtreiben. Denn sie wüssten gerne auch, wie viele
Essen an welchen Einrichtungen denn nun ausgegeben werden, wie sich die
Kostensituation für Essen, Personal und Logistik darstellt und ob Kinder, deren
Eltern die Verpflegung aus Großküchen ablehnen, ihr Essen auch von zu Hause
mitbringen können. Nicht zuletzt ist es er SPD-Fraktion auch ein Anliegen, wie
es mit dem durch diese Form der Belieferung anfallenden Müll aussieht.
Die SPD hatte sich vor der Neuausschreibung der Schulverpflegung an Ingolstädter
Schulen und Kindertagesstätten nicht nur für ein qualitativ hochwertiges,
ausgewogenes Essen stark gemacht, sondern auch für die deutliche Akzentuierung
biologischer und regionaler Lebensmittel und für eine dezentrale Belieferung der
diversen Einrichtungen. Zudem für die frische Zubereitung der Speisen als
Alternative zu „cook&freeze“, für die Errichtung von Schulküchen und die
Berücksichtigaung regionaler Anbieter.