Mehr Geld für den Stadtjugendring

(ir) Für das vergangene Jahr zahlt die Stadt rund 1,2 Millionen Euro Zuschüsse.

Workshops, Veranstaltungen und Events in der Fronte 79, Trendsport in der „neun“, Zeltlager und Jugendbildungshaus am Baggersee, verschiedene Projekte, wie zum Beispiel „BoomTown“, das Spielmobil, Ski- und Snowboardfreizeiten, das beliebte „Klenzefest“ und natürlich der Ferienpass – was der Stadtjugendring (SJR) Ingolstadt für den Nachwuchs leistet, kann sich sehen lassen und ist einer der wichtigsten Pfeiler der Kinder- und Jugendarbeit in Ingolstadt. Doch qualitätsvolle Arbeit, wie sie der SJR leistet, ist natürlich nicht umsonst. Neben Gebühren und Beiträgen für Aktionen sind Spenden, Förderungen und Zuschüsse sehr wichtig für den SJR. Einer der wichtigsten finanziellen Unterstützer ist dabei die Stadt Ingolstadt, die jedes Jahr viel Geld in die Hand nimmt, damit der Stadtjugendring seinen Aufgaben nachkommen kann.

„Der Stadtjugendring erhält zur Erfüllung seiner satzungsgemäßen Aufgaben sowie für den Betrieb der Einrichtungen, wie „Haus der Jugend“, Zeltlagerplatz, Spielmobil, Selbstversorgerhaus Mitterberg, Jugendbildungshaus Baggersee und Jugendtrendsportzentrum „neun“, Zuschüsse von der Stadt Ingolstadt. Für das vergangene Jahr waren das 320.000 Euro“, erklärt der städtische Jugendreferent Gabriel Engert. So schlagen etwa die Geschäftsführung mit 42.000 Euro, Aktivitäten mit 80.000 Euro und Zuschüsse an Jugendverbände mit 52.000 Euro zu Buche. Größter Posten sind die Zuschüsse für die Einrichtungen, die 2014 mit fast 145.000 Euro besonders hoch ausfielen. Grund hierfür sind die Mietkostenübernahme beim Gerätepark in der Manchinger Straße und die Sanierungsarbeiten am Jugendbildungshaus.

Doch das ist längst nicht alles, was an finanziellen Mitteln fließt. Denn neben den oben aufgeführten Zuschüssen wurden vom Amt für Kinder, Jugend und Familie sowie anderen städtischen Dienststellen noch zahlreiche weitere Zahlungen und Sonderzuschüsse für den Stadtjugendring und seine Einrichtungen gewährt. Größte Posten sind hier die Ausgaben für das Personal mit fast 665.000 Euro, der Mietzuschuss für das „Haus der Jugend“ (95.000 Euro) und Zahlungen für den Bauunterhalt (73.000 Euro). Aber auch kleinere Summen spielen für den Stadtjugendring eine wichtige Rolle. So wurden 2014 zum Beispiel 7.300 Euro für das Projekt „BoomTown“ und 12.000 Euro für das „Klenzefest“ zum Schuljahresabschluss gezahlt. Damit der beliebte Ferienpass für die Sommerferien an alle Kinder und Jugendlichen abgegeben werden kann, steuert die Stadt jedes Jahr 5.000 Euro bei. Insgesamt ergibt sich für das Jahr 2014 für den Stadtjugendring und seine Einrichtungen eine Gesamtförderung in Höhe von 1,2 Millionen Euro. In den Vorjahren lag die Summe bei etwa 1,1 Millionen Euro. Die Arbeit des Stadtjugendrings können übrigens auch Privatpersonen unterstützen. So gibt es zum Beispiel den „SJR Sozialfonds“ aus dessen Mitteln Kinder und Jugendliche aus bedürftigen und einkommensschwachen Ingolstädter Familien unbürokratisch und unmittelbar gefördert werden. Diesen Kindern kann damit die Teilnahme an Aktivitäten und Veranstaltungen ermöglicht werden, wenn zum Beispiel keine Förderung durch das Jobcenter beziehungsweise das Jugendamt möglich ist.