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Stadtwerke Ingolstadt sollen Photovoltaik auf städtischen Dächern ausbauen.
(ir) Bis 2030 wollen Stadtverwaltung und kommunale Unternehmen klimaneutral werden. Ein wichtiger Baustein der Strategie ist dabei die Erzeugung eigenen Solarstroms durch Photovoltaik. Zwar werden wie auf dem Neuen Rathaus bereits einige städtische Dachflächen genutzt – es gibt aber noch großes Potenzial.
Um den Ausbau zu beschleunigen, hat der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung der Errichtung der „SWI Stadtenergie GmbH“ zugestimmt. Diese soll Bau und Betrieb von PV-Anlagen auf städtischen Dächern vorantreiben und die Stadt Ingolstadt mit dem dadurch gewonnen Strom beliefern. Die Gesellschaftsgründung und Aufgabenübernahme bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Gremien der Stadtwerke Ingolstadt.
Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf sagte dazu: „Wenn wir über Nachhaltigkeit und Klimaschutz reden, dann ist ein vorrangiges Thema für unsere Stadt saubere und sichere Energie. Dazu investieren wir massiv in die Photovoltaik. Unsere Dächer werden zu Kraftwerken. Unsere neue Stadtwerke-Tochter wird in einem groß angelegten Programm sämtliche städtischen Liegenschaften mit PV-Anlagen ausstatten. Das ist effektiver Klimaschutz und saubere Energie für Ingolstadt!“
Und auch Bürgermeisterin Petra Kleine betont, PV-Anlagen seien „ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts, um das Ziel Klimaneutralität der Stadt Ingolstadt bis 2035 zu erreichen.“
Die Stadtwerke sollen schrittweise bis zum Jahr 2030 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von zunächst zirka 3.000 bis 5.000 kWp auf städtischen Dächern installieren. Dies entspricht einer Modulfläche von rund 20.000 Quadratmetern.
Damit werden im Endausbau zirka 4 Millionen kWh pro Jahr erzeugt – etwa 40 Prozent des Strombedarfes der Stadt (ohne Straßenbeleuchtung). Allerdings werden wohl nur rund 65 Prozent der produzierten Strommenge in den Gebäuden vor Ort direkt verbraucht, so dass der Rest in das öffentliche Stromnetz gespeist wird.
Aktuell sind auf den städtischen Dächern bereits PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.175 kWp in Betrieb. Weitere 1.110 kWp sind konkret in Planung oder bereits in der Ausführung. Auch weiterhin wird das Baureferat selbst PV-Anlagen bauen, allerdings nur im Zusammenhang mit Neubauten oder Generalsanierungen.
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