(ir) Am Dienstag, 20. Oktober, um 12:30 Uhr findet im Deutschen
Medizinhistorischen Museum eine halbstündige Mittagsvisite zur „Künstlichen
Niere“ statt.
Der Eintritt dazu ist frei.
Während des Zweiten
Weltkriegs entwickelte ein junger Assistenzarzt im kriegsbesetzten Holland ein
Verfahren zur Blutreinigung, das sich später allgemein durchsetzte und als
„Kolff-Niere“ oder „Trommeldialysator“ bekannt wurde.
Um seine Idee umsetzen
zu können, definierte der Erfinder Willem Johan Kolff drei Grundbedingungen, die
zu erfüllen waren:
1. der Einsatz einer zuverlässigen Dialysemembran
2.
die Anwendung eines harmlosen, aber zuverlässig wirkenden Agens, das die
Blutgerinnung herabsetzt
3. ein leistungsfähiges Dialysegerät.
Michael Kowalski bringt in dieser halben Stunde zur Sprache, wie es zur
Entwicklung der „Künstlichen Niere“ kam und welche Schwierigkeiten dabei zu
überwinden waren.