(ir) Das Bundesamt für Naturschutz hat die Stadt Ingolstadt und die
INKB für das Mittelwaldprojekt als „Leuchtturm“ ausgezeichnet.
Die Stadt Ingolstadt hat sich im Herbst 2013 gemeinsam mit den Ingolstädter
Kommunalbetrieben AöR mit ihrem Mittelwaldprojekt im Gerolfinger Eichenwald an
der Ausschreibung „Leuchtturm gesucht“ des bundesweiten Forschungsprojektes
„Energiewende und Waldbiodiversität“ beteiligt.
Am 10. November hat das
Bundesamt für Naturschutz im Rahmen der Abschlussveranstaltung dieses
Forschungsprojekts an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf die Stadt
Ingolstadt und die Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR für das Mittelwaldprojekt
als „Leuchtturm“ ausgezeichnet.
Dieses ist einer von bundesweit vier
Leuchttürmen, die als Practice-Beispiel zeigen wie forstliche
Bewirtschaftungssysteme den Naturschutz im Wald gezielt fördern und gleichzeitig
energetisch nutzbare Biomasse gewinnen.
Zitat der Jury zum
Mittelwaldprojekt: „Es stellt ein ausgereiftes, auf die Bedürfnisse der
angrenzenden Stadt Ingolstadt abgestimmtes Mittelwald-Konzept dar, das bereits
seit 2000 auf großer Fläche, unter aktiver Beteiligung zahlreicher Bürger
umgesetzt wird, die selbst Scheitholz ernten und für den Eigenbedarf verwenden.“
Dabei gaben folgende Kriterien den Ausschlag: Die hohe naturschutzfachliche
Qualität, die zusätzlich im Vergleich zur bisherigen Nutzung bereitgestellten
Holzmengen, die Flächengröße von zirka 170 Hektar, die Übertragbarkeit auf
andere Regionen und Forstbetriebe, die Einbeziehung lokaler Akteure, also
Brennholzselbstwerber und die Originalität.