Darüber herrscht Einigkeit: Bildung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Integration.
(ir) Doch vor welchen Herausforderungen das bayerische Bildungssystem und auch die Ingolstädter Bildungslandschaft steht, erfolgreiche Integration durch Bildung möglich zu machen, und wie man diesen begegnet, damit beschäftigte sich kürzlich eine Vielzahl von Akteuren aus den Bereichen Bildung und Integration.
Das Referat für Kultur, Schule und Jugend veranstaltete gemeinsam mit der städtischen Koordinatorin der Bildungsangebote für Neuzugewanderte ein Netzwerktreffen „Bildung für Neuzugewanderte“ in der Volkshochschule. Die von Carmen Roth, Mitarbeiterin in der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement, moderierte Veranstaltung war gut besucht: rund 50 Gäste aus Politik und Bildung, zum Beispiel Vertreter der Schulen, Bildungsträger, Kammern und Wohlfahrtsverbänden folgten der Einladung des Kulturreferenten, Gabriel Engert: „Ich möchte mit Ihnen gemeinsam eine zukunftsfähige Bildungsperspektive in Ingolstadt erarbeiten und mich mit Ihnen zu relevanten Themen austauschen.“ Engert machte auf die Heterogenität der neuzugewanderten Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger aufmerksam, die sowohl aus dem EU-Ausland als auch aus Drittstaaten immigrieren sowie im Rahmen von Fluchtmigration in Deutschland und Ingolstadt eine neue Heimat finden. Als Grundstein von Bildungserfolg sieht er den Erwerb der deutschen Sprache.
Er dankte auch den vielen Beteiligten und Engagierten, die in den Bereichen Bildung und Integration tätig sind.
Elisabeth Lang, städtische Koordinatorin der Bildungsangebote für Neuzugewanderte, gab in einem kurzen Impulsvortrag einen Überblick darüber, vor welch vielfältigen Herausforderungen das Bildungssystem in Ingolstadt steht. Die verschiedenen Bildungsbereiche – frühkindliche Bildung, schulische Bildung, berufliche Aus- und Weiterbildung sowie Erwachsenenbildung – stünden vor unterschiedlichen Herausforderungen, die die immer pluraler werdende Stadtgesellschaft mit sich bringt. Die Möglichkeit, diesen erfolgreich zu begegnen, sieht Lang in einem engmaschigen Netzwerk aller Akteure, in der Transparenz der Anbieter und Angebote sowie einer datenbasierten Koordinierung und Unterstützung der Akteure in der Bildungslandschaft.
In den anschließenden Workshops wurden Antworten zu den Fragen erarbeitet, wie eine nachhaltige Netzwerkstruktur aussehen, wie Transparenz der Anbieter und Angebote hergestellt werden und wie ein datenbasiertes Arbeiten dabei unterstützen kann, die Bildungslandschaft effizienter zu gestalten sowie welche Daten dafür notwendig wären.
Ein Anliegen einiger Teilnehmer war, mehr voneinander und den jeweiligen Angeboten zu erfahren. Dazu hat das Netzwerktreffen „Bildung für Neuzugewanderte“ in einem ersten Schritt beigetragen.