(ir) Insgesamt werden in Ingolstadt jährlich mehr als 8 Mio.
Bio-Tüten ausgegeben.
Für die Entsorgung von Biomüll erhalten
die Ingolstädter Haushalte bereits seit Anfang der neunziger Jahre kostenfreie
Biomülltüten von den Kommunalbetrieben (INKB). Nun werden neue Papiertüten, die
qualitativ deutlich besser sind, verteilt. Bei früheren Exemplaren kam es vor,
dass bei der Aufbewahrung von feuchten Küchenabfällen die Tüte durchweichte und
dadurch einriss. Deshalb haben die INKB in der letzten Ausschreibung ein
besonderes Augenmerk auf eine verbesserte Papierqualität gelegt. Im Ergebnis
hierzu konnte nun eine neue Generation von Biomülltüten beschafft werden. „Die
Tüten sind leichter und fühlen sich dünner an, sind aber nassfest und weichen
nicht durch. Das haben unsere Fachleute eigenhändig getestet. Teure
Plastikbiomülltüten sind dadurch überflüssig“, so Thomas Schwaiger, Vorstand der
INKB. Die Biomülltüten werden über größere Lebensmittelgeschäfte, in der
Problemmüllsammelstelle und im Kundencenter Ingolstadt an die Bürger ausgegeben.
Die Ingolstädter
Kommunalbetriebe appellieren in diesem Zusammenhang, entgegen sonstiger
Meldungen, an alle Haushalte: Bitte keine Plastiktüten oder sonstige
kompostierbare Abfalltüten über die Biotonne zu entsorgen. Der Ingolstädter
Biomüll wird in einer modernen Biogasanlage vergärt. Bei den im Handel
erhältlichen kompostierbaren Kunststofftüten für Biomüll ist zum einen die
Verrottungsdauer zu lang und zum anderen führen sie zu wartungsintensiven
Störungen in der Biogasanlage. Die Biomülltüten aus Kunststoff müssen deshalb,
wie herkömmliche Plastiktüten auch, als Störstoff kostspielig aussortiert
werden. Um dies zu vermeiden, entleert die Müllabfuhr keine Biotonnen in denen
sich plastikähnliche Beutel oder andere Störstoffe befinden.
Für weitere
Informationen stehen die Abfallberater der Ingolstädter Kommunalbetriebe unter
der Telefonnummer (08 41) 3 05-37 21 gerne zur Verfügung.