Neues Arbeitsprogramm des IHK-Regionalausschusses




(ir) Image der dualen Ausbildung stärken und Dialog mit der Politik forcieren.

Arbeit und Bildung sowie Standortentwicklung – auf diese zwei Themenfelder will sich der neue IHK-Regionalausschuss Ingolstadt in den kommenden fünf Jahren fokussieren. Fritz Peters, Vorsitzender der Regional-vertretung, erwartet eine herausfordernde und arbeitsreiche Zeit. „Als IHK-Regionalausschuss vertreten wir die Interessen aller Ingolstädter Unter-nehmen, vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Großunternehmen“, erläutert er. Im Vordergrund stehe dabei der noch engere Dialog mit der Politik. „Nur im Schulterschluss können wir Lösungen für die Probleme erarbeiten, die uns unter den Nägeln brennen“, so der Vorsitzende.

Für das Thema Fachkräftesicherung sieht der Ausschuss besonderen Handlungsbedarf. Laut Peters müssen insbesondere die jungen Menschen wieder für die duale Ausbildung begeistert werden. Der IHK-Ausschuss möchte deshalb aktiv die Initiative „Elternstolz“ und das Projekt „Ausbildungs-Scouts“ unterstützen und bekannter machen. Außerdem ist es Ziel der Regional-vertretung, Kooperationen zwischen dem Mittelstand und der Technischen Hochschule Ingolstadt zu initiieren, damit die Angebote rund um Duale Studiengänge vielfältiger werden.





Auch die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt bildet ein Schwerpunktthema im Ausschuss. „Die vor uns liegende Reise wird lang“, resümiert Peters. „Als Unternehmen sind wir jedoch Herausforderungen gewohnt. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Menschen erfolgreich in unsere Gesellschaft integrieren können. Natürlich machen die Betriebe in der Region dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen. Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch sind deshalb für den Erfolg dieses Projekts unumgänglich.“ Services der IHK wie die Integrationsberatung für Betriebe oder die Fortbildung von Ausbildern für die Arbeit mit Flüchtlingen sind deshalb, so die Ausschuss-Mitglieder, schnellstmöglich bekannter zu machen.

Der IHK-Regionalausschuss Ingolstadt wird einen regelmäßigen Austausch zwischen der Stadt und den angrenzenden Landkreisen zu Themen der Standortentwicklung unterstützen. Diesen Zweck verfolgt auch das IHK Forum Ingolstadt am 16. November 2016. Auf der Veranstaltung werden Firmenvertreter der ganzen Region 10 zum Beispiel über Themen wie Verkehrsinfrastruktur und das geplante Digitale Gründerzentrum diskutieren.

Weiterhin will sich die regionale Vertretung dafür einsetzen, dass die Stadt Ingolstadt hinsichtlich ihrer Wirtschaftsstruktur auf mehr Vielfalt setzt. Um als Region wettbewerbs- und damit zukunftsfähig zu bleiben, sei die Ansiedlung weiterer Industriezweige auch außerhalb des Automobilsektors nicht nur wünschenswert, sondern zwingend erforderlich, so der Vorsitzende Peters.





Auch der Problematik der knappen Wohn- und Gewerbeflächen im Raum Ingolstadt, die ansässigen Firmen das Wachstum und neuen die Ansiedlung erschwert, will sich der IHK-Ausschuss annehmen. Im ersten Schritt soll eine Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse die Grundlage für weitere Maßnahmen liefern.

„Politik und Verwaltung beraten sowie Ansprechpartner für Unternehmen und Bürger sein: So sehen wir unsere Rolle als Regionalausschuss. Die Unternehmen in unserer IHK-Vertretung verfügen über vielfältige Fach-kompetenzen. Diese wollen wir für die Wirtschaft und das Allgemeinwohl einbringen, um die Stadt Ingolstadt weiterzuentwickeln“, fasst Peters die Arbeitsziele des Ausschusses zusammen.

Das Foto zeigt Fritz Peters, Vorsitzender IHK-Regionalausschuss Ingolstadt und Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt.