Die Freiwillige Feuerwehren sind mit einheitlicher Notfallausrüstung unterwegs.
(ir) Wenn künftig die Freiwilligen Feuerwehren in Ingolstadt zu einem Einsatz gerufen werden und eine verletzte Person versorgen müssen, greifen sie zum gleichen Notfallrucksack wie die Kameradinnen und Kameraden aus den anderen Ingolstädter Ortsteilen. Alle Fahrzeuge der ehrenamtlichen Helfer im gesamten Stadtgebiet sind jetzt mit neuen Notfallrucksäcken ausgestattet worden.
In insgesamt acht Sitzungen erstellte ein Arbeitskreis aus dem Fachbereich Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr und aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr ein modulares Ausstattungskonzept für die Rucksäcke. Hauptaugenmerk wurde dabei auf Übersichtlichkeit, einfache Handhabung sowie Hygiene gelegt. Durch die modulare Aufbauweise lässt sich der Innenraum besonders leicht reinigen. Bei der Ausstattung wurde auch auf Versorgung und Behandlung bei Einsätzen mit sehr vielen Verletzten Wert gelegt.
Dafür wurden beispielsweise sogenannte „Tourniquet“ mit eingepackt. Mit diesen Riemen kann man innerhalb kürzester Zeit lebensbedrohliche Blutungen stoppen.
Am 7. Juli 3021 übergab Branddirektor Josef Huber die insgesamt 33 Notfallrucksäcke im Rahmen einer Dienstversammlung an die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren. Damit sind die Fahrzeuge nun gut ausgestattet und es kann im Notfall qualifizierte Erste Hilfe geleistet werden.
Laut Fachbereichsleiter Brandinspektor Florian Lang kostet ein Notfallrucksackset mit Inhalt zirka 600 Euro. Ein Betrag, der sicherlich gut in die Notfallversorgung von Patienten investiert ist.