Die Bayerische Regierung soll Öffnungen, die mit Freitestungen und Schutzkonzepten verbunden werden, als Regelfall zugelassen werden.
Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf, die nachfolgend ungekürzt veröffentlicht wird:
„Öffnungen mit Sicherheit“ müssen zum Regelfall erklärt werden und dürfen sich nicht bloß auf acht bayerische Modellkommunen erstrecken. Das mit Freitestungen und strengen Schutzmaßnahmen verbundene Öffnen des Einzelhandels, der Gastronomie, von Kinos, Theatern, Fitnessstudios und anderen Bereichen, ist der richtige Weg, um Gesundheitsschutz und zugleich ein halbwegs normales Leben für die Menschen in der Pandemie zu gewährleisten.
Es muss Schluss sein mit dem ständigen hin und her aus Öffnungen, Teilschließungen, Komplettschließungen. Das ‚Inzidenz-Hopping‘ - 35, 50, 100, 200 - muss ein Ende haben. Das zermürbt Menschen und zerstört Existenzen.
Wir müssen nach einem Jahr Corona endlich ein Leben in und mit der Pandemie organisieren und wir müssen dem Dauer-Lockdown etwas entgegensetzen, bis die Bevölkerung durchgeimpft ist.
Einzelhändler, Gastronomen, Soloselbständige und andere mehr melden Insolvenz an; die große Mehrheit verabschiedet sich still. Wir werden nach Corona vor einem gewaltigen wirtschaftlichen Scherbenhaufen stehen und halbleere Innenstadtflächen erleben. Bis die Impfungen endlich durch sind ist es für Viele schlicht und einfach zu spät.
Ich bitte die Bayerische Staatsregierung deshalb eindringlich: Lassen Sie Öffnungen verbunden mit Freitestungen und Schutzkonzepten als Regelfall zu! Geben Sie uns bitte hier vor Ort als verantwortliche Kommunalpolitiker die Möglichkeit zur Umsetzung. Wir in Ingolstadt stehen wie zahlreiche andere Kommunen in Bayern bereit alles zu geben, damit normales Leben in und mit der Pandemie möglich wird.“