Podiumsdiskussion: "Die Türkei nach dem Putschversuch"


(ir) Die Ingolstädter Linkspartei lädt am morgigen Dienstag um 20:00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion ein:

„Mit dem gescheiterten Militärputsch vom 15. Juli erreichten die machtpolitischen Grabenkämpfe in der Türkei ihren Höhepunkt. Nach seinem Scheitern erweckt Präsident Erdogan den Eindruck, durch eine Art zivilen Gegenputsch die Machtverhältnisse in der Türkei zugunsten der AKP neu zu ordnen. Erdogans ziviler Putsch hatte jedoch bereits mit der Beendigung des Friedensprozesses mit den KurdInnen begonnen. Die gescheiterte Außenpolitik und die innenpolitische Repressionen gegen oppositionelle Kräfte führten das Land in ein Chaos Krieg gegen die KurdInnen, Ausschaltung der HDP, Ausgangssperren, Verbot von Presse und Meinungsfreiheit, Bombenanschläge, Massenverhaftungen und die Einführung der Todesstrafe stehen auf der Agenda.

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Durch die Gleichschaltung der Kritiker und Medien befindet sich die Türkei auf dem Weg in eine Autokratie. Die oppositionellen Kräfte sind gespalten.
- Kann Europa oder die Opposition noch gegenwirken?
- Machen EU- Beitrittsverhandlungen und der Flüchtlingsdeal noch Sinn?
- Und welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf die Migranten aus der Türkei in Deutschland?“

Es diskutieren die freie Journalistin Veronika Hartman, Erkan Dinar, Landesvorstand der LINKE BAYERN / Kurdisch-Deutsche Freundschaftsgesellschaft e.V., Jean-Pol Martin, Hochschullehrer und Gudrun Rihl von der Amnesty International Stadtgruppe Ingolstadt.

Moderiert wird die Veranstaltung von Francesco Garita.

Die Veranstaltung im Ingolstädter Gewerkschaftshaus am Paradeplatz ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 16 75.

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