Vergangenes Jahr wurden 80 Prozent der Bürgeranliegen innerhalb von 14 Tagen und über 40 Prozent der Vorgänge sogar noch am selben Tag abgewickelt.
(ir) Die Auswertung des städtischen Ideen- und Beschwerdemanagements für 2016 überzeugt wie bereits 2015 durch eine besonders rasche Abwicklung aller Anliegen und Hinweise durch die Ingolstädter Bürger.
Dabei spielt allerdings nicht wie man annehmen könnte die klassische Beschwerde die Hauptrolle, sondern mit mehr als der Hälfte der Meldungen stehen Wünsche oder Vorschläge im Vordergrund. Ein paar, vielleicht auch nicht immer ganz ernst gemeinte, Wünsche waren dabei:
Ausgangsschilder für den Christkindlmarkt
Ein Mitbürger schlug Ausgangsschilder für den Christkindlmarkt am Stadttheater vor, nachdem er sich dort verirrt hatte.
Wassertemperatur im Freibad überprüfen
Ein Nutzer des Freibads bat um Überprüfung der Wassertemperatur, da ihm diese zu kühl vorkam.
Überwiegend berührten die mitgeteilten Hinweise die Themen Straßen und Wegeschäden, überhängender Bewuchs, Baustellen und Verkehrsregelungen, Schäden sowie wilde Müllablagerungen. Die erfassten Vorgänge werden vom Beschwerdemanager anschließend an die zuständigen Ämter und Dienststellen beziehungsweise an Tochterunternehmen zur Bearbeitung weitergeleitet.
Beschwerden im herkömmlichen Sinne, die mit Kritik verbunden sind, trafen im Jahr 2016 unter anderem mit insgesamt 70 identischen Meldungen zum Thema „Wintervorrangrouten“ ein, wonach die Stadt Ingolstadt in Zusammenarbeit mit der INKB schnellstmöglich tätig wurde, um eine Lösung zu finden. Solche Meldungen finden sich allerdings mit lediglich 8 Prozent im unteren Bereich der Auswertung, was erfreulicherweise für die Zufriedenheit der Ingolstädter Bürger spricht.
Als Kommunikationsweg erfreut sich der sogenannten Mängelmelder, der im Juli 2014 eingeführt wurde, mit 38 Prozent größter Beliebtheit. Und so funktioniert es: Unter www.ingolstadt.de/melder können alle Anregungen, Wünsche und Beschwerde gemeldet werden. Ebenfalls ist der Mängelmelder kostenlos im App-Store für iOS und Android gestützte Endgeräte verfügbar. Zum Telefon greifen 20 Prozent, um den städtischen Mitarbeitern ihr Anliegen mitzuteilen. Ebenfalls die Kontaktaufnahme über E-Mail mit 16,5 Prozent wird gerne genutzt, da die Beschwerde, wie auch beim Mängelmelder, direkt von Ort und Stelle, wo sie bekannt wird, bequem zum Beispiel mit dem Smartphone übermittelt werden kann
Letztes Jahr wurden insgesamt 2.109 eingegangene Hinweise registriert, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 315 Vorgängen darstellt. Seit Beginn der Dokumentation aller Beschwerden in 2012 bleibt die Anzahl der eingegangenen Anliegen im Jahresvergleich allerdings konstant und schlägt mit rund 2.000 Vorgängen pro Jahr zu Buche.