Seele in Not... Wege aus der Depression

Zum Internationaler Tag der Seelischen Gesundheit lädt das Gesundheitsamt Ingolstadt zu einer öffentlichen Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion ein.

(ir) Der Tag der Seelischen Gesundheit findet am 10. Oktober wieder weltweit statt.
1992 wurde dieser Tag von der World Federation for Mental Health (WFMH) mit Unterstützung der WHO ins Leben gerufen und er gewinnt aufgrund steigender Zahlen psychischer Erkrankungen immer mehr an Bedeutung.

Deutschlandweit beteiligen sich wieder viele Städte und so möchte auch das Gesundheitsamt Ingolstadt - wie bereits im letzten Jahr - mit einer Veranstaltung auf diesen Tag aufmerksam machen.

Das Gesundheitsamt Ingolstadt lädt am Montag, 5. Oktober, um 19:00 Uhr zu einer öffentlichen Lesung mit anschließender Podiumsdiskussion in die vhs Ingolstadt, Hallstraße 5, im Erdgeschoss ein.

Die Depression kann jeden treffen und ist weltweit eine der häufigsten psychischen Erkrankungen. Depressionen treten bei Menschen aller sozialen Schichten, Kulturen und Nationalitäten auf und nach einer Studie der WHO leidet weltweit jeder vierte Arztbesucher daran. Durch den Flugzeugabsturz im März 2015 der Germanwings bekam diese Erkrankung auch wieder eine äußerst traurige Aktualität.

Heide Fuhljahn ist freie Fachjournalistin mit den Schwerpunkten Psychologie, Gesundheit und Ernährung. Sie wird aus ihrem 2013 erschienenen Buch „Kalt erwischt – Wie ich mit Depressionen lebe und was mir hilft“ lesen und über ihren Weg aus der Depression berichten. In der anschließenden Gesprächsrunde werden Erwin Müller, Facharzt für Psychiatrie mit Schwerpunkt Depression, und Eva Straub, Angehörige eines Betroffenen und Vorsitzende des Vereins der Angehörigen und Freunde psychisch Kranker in Ingolstadt/Region 10, gemeinsam mit Heide Fuhljahn über die Erkrankung Depression diskutieren. Die Moderation übernimmt Jens Keidel, Sporttrainer und Zauberkünstler, der ein Trainingsprojekt für Kinder mit Übergewicht entwickelte und deutschlandweit im Bereich Dopingprävention aktiv ist. Da beide Zielgruppen zu depressiven Erkrankungen neigen, hat die Depression auch in seiner Arbeit einen hohen Stellenwert.