Seepferdchen für Grundschüler


(ir) Die BGI-Fraktion fordert mindestens das erste Schwimmabzeichen „Seepferdchen“ für alle Grundschulkinder.

Die Zahlen sind besorgniserregend: 20 Prozent der Ingolstädter Grundschulkinder würden die „Seepferdchen“-Prüfung nicht bestehen, bundesweit sind es gar 33,9 Prozent aller Kinder, teilte die BDI in ihrer Pressemitteilung mit. Folglich ist das Ertrinken im Kindesalter derzeit die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern nach Verkehrsunfällen. Bayern ist zudem bei den Badetoten, die im gesamten Deutschland zu beklagen sind, trauriger Spitzenreiter.

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Das Bayerische Gesundheitsministerium geht gar von viermal so viel Fällen des Beinahe-Ertrinkens aus, die oft schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen und auch die Wasserwacht Bayern warnt vor der schwachen Schwimmfähigkeit vieler Kinder.

Grund genug für die Ingolstädter BGI-Fraktion, endlich offensiv gegen dieses gefährliche Defizit unserer Kinder vorzugehen und ein ganzes Bündel an Maßnahmen zu beantragen, mit dem allen Grundschülern, unabhängig von Geschlecht, Kultur oder Einkommen der Eltern ermöglicht wird, zumindest eine solide Schwimmbasis zu erlernen. Ein besonderes Augenmerk soll vor allem auf Kinder aus sozial schwächeren Familien und/oder mit Migrationshintergrund gelegt werden.

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„Mit unserer ,Schwimmoffensive Ingolstadt‘ wollen wir alle Grundschulkinder wenigstens auf das Schwimmniveau des ,Seepferdchens‘ bringen“, erläutert Georg Niedermeier von der BGI-Fraktion. „Seit diesem Jahr gibt es zudem die bundesweite Kampagne ,Deutschland schwimmt‘ des Deutschen Schwimm-Verbands, deren prominente Botschafterin Franziska van Almsick ist. Die Stadt Ingolstadt sollte sich auch dieser Kampagne anschließen.“

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