Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler will sich heute zum 3. Bürgermeister der Stadt Ingolstadt wählen lassen.
(ir) Der dritte Bürgermeister oder die dritte Bürgermeisterin von Ingolstädter wird ein Beamter oder eine Beamte auf Zeit sein. Das hat der hiesige Stadtrat in seiner konstituierenden Sitzung am Montag dieser Woche beschlossen. Wer diese Position besetzen wird, darüber wird in der Stadtratssitzung am heutigen Donnerstag entschieden.
Bislang war nur bekannt, dass die Grünen-Stadträtin Petra Kleine für das Amt der 3. Bürgermeisterin kandidieren wird. Nun hat auch FW-Stadtrat Hans Stachel seinen Hut in den Ring geworfen. Er ist Vorsitzender der Stadtratsfraktion der Freien Wähler und Sprecher der Ausschussgemeinschaft FW, FDP/JU.
Auch wenn das Amt des dritten Bürgermeisters nun hauptamtlich besetzt wird, wogegen die Freien Wähler argumentiert und gestimmt hatten, will sich Stachel – sollte er gewählt werden – nicht in erster Linie als Verwaltungsbürgermeister sehen. „Ich verstehe meine Aufgabe als dritter Bürgermeister vielmehr als Mittler zwischen Bürgern, Stadtrat und Verwaltung,“ erklärt er.
Seine Wahl wäre laut eigener Aussage auch ein positives Signal an den Ingolstädter Mittelstand, weil mit ihm ein Selbstständiger in der Stadtspitze vertreten wäre. Auch die vielen Ehrenamtlichen, egal ob jung oder alt, im sozialen, kirchlichen, sportlichen oder kulturellen Bereich werden in ihm einen überzeugten Fürsprecher finden.
Aus Stachels Sicht ist der Ausgang der Wahl völlig offen. Er meint dazu: „Jetzt gibt es eine Wahl, meine Stadtratskolleginnen und Kollegen können wählen – ich sehe das ganz entspannt und hoffe natürlich auf Unterstützung.“