Studentenarbeit zur Ingolstädter Stadtmauer wurde mit 1.000 Euro prämiert.
(ir) Architekturstudenten des Lehrstuhls „Entwerfen und Konstruieren“ von Prof. Florian Nagler an der TU München haben sich 2017 mit der Ingolstädter Stadtmauer beschäftigt. Im Rahmen ihrer Masterarbeiten haben sie als Bestandsaufnahme eine schriftliche Dokumentation des Bauwerks vorgelegt.
Gleichzeitig sollten sie in ihren Abschlussarbeiten aber auch Ideen zu möglichen Nutzungen von Türmen oder Teilen der Stadtmauer entwickeln. Auch wenn hierbei der architektonischen Kreativität keine Grenzen gesetzt waren und die Vorschläge nicht auf eine Realisierung hin gerichtet waren, sollten sie doch als Diskussionsanstoß dienen.
Mehrere Hundert Ingolstädter haben im Januar und Februar die Ausstellung im Kreuztor besucht und an den vom Historischen Verein angebotenen Führungen teilgenommen.
Für die beste Studentenarbeit hat die Stadt Ingolstadt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt. Eine Jury hat sich mit den Arbeiten befasst. Die Wahl fiel dabei auf das Werk „Harderbastei“ von Verena Gaukler, das als besonders gelungen bezeichnet wurde. Oberbürgermeister Christian Lösel und der Vorsitzende des Historischen Vereins, Matthias Schickel, überreichten Urkunde und Blumenstrauß.
Mit dem 100-Türme-Programm soll die historische Stadtmauer mit ihren zahlreichen ehemaligen Wehrtürmen wieder stärker in das Bewusstsein der Ingolstädter Bevölkerung gerückt werden. Mit Fördermitteln der Städtebauförderung und der Denkmalpflege sollen für die Eigentümer der Stadtmauer und deren Türme einerseits Anreize für die Instandsetzung geschaffen werden und andererseits den Türmen ihr ursprüngliches historisches Aussehen zurückgegeben werden
Das Foto zeigt Oberbürgermeister Christian Lösel, Studentin Verena Gaukler und den Vorsitzenden des Historischen Vereins, Matthias Schickel.