THI zieht erste Bilanz zum Talentförderprogramm „THI Talent3“


 
Die THI ist eine von bayernweit drei Pilothochschulen für gezielte Begabtenförderung.

(ir) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) wurde als eine von bayernweit drei Pilothochschulen eineinhalb Jahre lang vom Bayerischen Landtag sowie von der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) für ihr Begabtenprogramm „THI Talent3“ gefördert. Nun stellte sie dem bayerischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler, dem vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sowie Vertretern aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft dieses Konzept vor. Auch die weiteren Pilothochschulen, die Hochschulen München und Würzburg-Schweinfurt, präsentierten ihre Talentprogramme bei der gemeinsamen Veranstaltung an der THI. Damit sollten die verschiedenen Best-Practice-Vorschläge jeder bayerischen Hochschule zugänglich gemacht werden.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Mit passgenauen Konzepten gelingt es unseren Hochschulen, junge Talente sehr gut zu fördern. Sie sollen ihre Potenziale entfalten können! Die TH Ingolstadt und die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in München und Würzburg-Schweinfurt haben bemerkenswerte Programme vorgelegt. Mit ihrem Engagement setzen sie die Begabtenförderung im Freistaat auch in der angewandten Lehre und Forschung erfolgreich um. Hier erwerben unsere Fachkräfte von morgen, die wir so dringend brauchen, fundierte Theorie und wertvolle Praxiskenntnisse! Unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften leisten einen entscheidenden Beitrag für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit in Bayern und für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Wissenschaft und Wirtschaft!“



Bertram Brossardt, vbw Hauptgeschäftsführer: „Die Begabtenförderung wird bis heute häufig als Domäne der Universitäten gesehen. Als bayerische Wirtschaft sind wir der Ansicht, dass herausragende HAW-Studenten ebenso eine Förderung verdienen wie herausragende Universitätsstudenten. Die Pilotprojekte an der Technischen Hochschule Ingolstadt, der Hochschule München und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt haben gezeigt, wie man mit hochschuleigenen Konzepten eine erfolgreiche Talentförderung aufbauen kann. So werden alle drei HAWs ihre Programme zur Begabtenförderung auch nach dem offiziellen Ende der Projektlaufzeit in finanzieller Eigenregie weiterführen. Man sieht: Wir haben mit diesem Projekt den richtigen Impuls gesetzt.“

Die THI hat mit „THI Talent3“ ein Begabtenförderungsprogramm etabliert, das junge Talente mit Stiftungen, Förderwerken und Unternehmen vernetzt. Die Hochschule identifiziert die Talente bereits als Schüler bzw. gleich zu Beginn des Studiums und unterstützt sie kontinuierlich vom Studienbeginn bis zum Berufseinstieg.



THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober: „Leistungsstarke Studierende besonders fördern – das ist das Ziel von THI-Talent³. Mit unserem Programm wollen wir diese Studierenden fächerübergreifend fördern – sei es durch Führungsseminare, individuelle Unterstützung bei Stipendien, Karriereberatung oder Kaminabende mit herausragenden Persönlichkeiten.“

Während ihrer Förderdauer bearbeiten die Talente in Gruppen soziale und gesellschaftlich relevante Projekte mit einem hohen Anwendungsbezug, so zum Beispiel in den Bereichen Flüchtlingshilfe oder Umwelt. Unterstützt werden sie dabei von Professoren der THI. Weiter stehen den Talenten Mentoren und Vertrauensdozenten zur Seite, unter anderem durch Coaching-Aktivitäten sowie durch Unterstützung bei Bewerbungsverfahren.

Zu den weiteren Fördermaßnahmen der THI gehören Stipendientage, an denen Talente und Förderer ins Gespräch kommen, Unternehmensexkursionen, Workshops und Talks mit hochrangigen Persönlichkeiten. Darüber hinaus bietet die Hochschule ihren Talenten eine zielgerichtete Karriereunterstützung sowie Veranstaltungen zur Persönlichkeitsentwicklung. Das Programm „THI Talent3“ soll in Zukunft noch weiter ausgebaut und intensiviert werden.