Ein Technischer Zug aus dem THW Regionalbereich Ingolstadt ist am gestrigen Sonntag in das Katastrophengebiet nach Rheinland-Pfalz abgefahren.
(ir) Nach dem verheerenden Unwetter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurde gestern auf Anforderung der Einsatzleitung ein Team mit 30 Einsatzkräften aus dem THW-Regionalstellenbereich Ingolstadt in das besonders von den Starkregenfällen betroffene Ahrtal entsandt.
Die Ortsverbände Ingolstadt, Neuburg an der Donau und Pfaffenhofen des Technischen Hilfswerks (THW) stellen dabei einen Technischen Zug, bestehend aus einem Zugtrupp, einer Bergungsgruppe, einer Fachgruppe Räumen sowie einer Fachgruppe Notinstandsetzung.
Seit Beginn der Flutkatastrophe ist das THW bundesweit im Dauereinsatz. Auslöser war das Tief Bernd, das sich ab dem 13. Juli 2021 nach Mitteleuropa schob. Nach anhaltendem Starkregen im Süden und Westen Deutschlands sind besonders die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen von den Folgen der Zerstörungen betroffen.
Über 4.000 THW-Helferinnen und -Helfer aus über 368 Ortsverbänden sind bisher in den Unwetterregionen im Einsatz gewesen beziehungsweise nach wie vor im Einsatz. Mit Hilfe der Fachgruppe Räumen aus Ingolstadt, die einen schweren Bagger mitführt und einer Bergungsgruppe aus Neuburg an der Donau können Wege und Straßen geräumt und Behelfsstraßen errichtet werden.
Die ebenfalls alarmierte Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung aus Ingolstadt hat spezielle Fähigkeiten, wenn zum Beispiel eine Notstromversorgung hergestellt werden soll oder Wasser abgepumpt werden muss. Geführt wird der Technische Zug (TZ) von einem Zugtrupp aus Pfaffenhofen.
Nach Ankunft des Technischen Zugs im Bereitstellungsraum am Nürburgring ist damit zu rechnen, dass die Einsatzkräfte unverzüglich in den Einsatz kommen und der betroffenen Bevölkerung im Ahrtal helfen können. Die voraussichtliche Einsatzdauer für diese Mannschaft ist vorerst bis kommenden Freitag geplant.