Menschen und Tiere teilen manchmal eine gemeinsame Geschichte. Wenn beide schwierigen Bedingungen wie fehlender Zuneigung, Vernachlässigung und Gewalterfahrung ausgesetzt sind, hat das weitreichende Folgen für das gesamte Leben.
Der Tierschutzverein Ingolstadt und das Peter-Steuart-Haus haben unter dem Motto „Tierisch lernen“ ein innovatives Projekt gestartet. Durch den Umgang mit Tieren sollen Kinder und Jugendliche unter pädagogischer Begleitung in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung gefördert werden. Sie sollen lernen, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, sich zu engagieren und im Team zu arbeiten. Das Gelernte soll vertieft und ausgebaut werden, um so die persönliche Entwicklung und den späteren Werdegang positiv zu beeinflussen.
„Ziel des Projektes ist es, die natürliche Anziehungskraft von Kindern bzw. Jugendlichen und Tieren zu nutzen, um emotionale Brücken zu schlagen und für beide Seiten dadurch einen Mehrwert zu erbringen.“ so die Initiatorin Ursula Frank.
Die Einsatzmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen im Tierschutzverein Ingolstadt sind vielfältig und reichen von der Unterstützung der Mitarbeiter vor Ort, dem Erlernen eines artgerechten Umgangs mit Tieren bis hin zur Übernahme von Tierpatenschaften und der Dokumentation der eigenen Erfahrungen in Form von Tagebüchern.
Das Projekt startet mit 6 freiwilligen Kindern und Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren und läuft über einen Zeitraum von 10 Wochen. Die Initiative wird seitens des Peter-Steuart-Hauses von Herrn Herrmann und Herrn Finkenzeller, sowie auf Seite des Tierschutzvereins Ingolstadt von Herrn Ettinger, Herrn Köster und Frau Meyer-Kanthak aktiv unterstützt und verantwortet.