Unsere neue Fußgängerzone kommt!


 
Die Pflasterarbeiten beginnen in der östlichen Ludwigstraße.

(ir) Nachdem in den ersten beiden Bauabschnitten die 2017 begonnenen Spartenarbeiten im Untergrund weitgehend beendet sind, können nun die Pflasterarbeiten beginnen. Zunächst wird an einer Probefläche in der Georg-Oberhäußer-Straße, anschließend in mehreren Abschnitten zwischen Paradeplatz und Mauthstraße gearbeitet. Die Geschäfte bleiben auch in dieser Bauphase geöffnet und sind weiterhin gut erreichbar.

Ingolstadt bekommt eine neue, moderne und zeitgemäße Fußgängerzone mit viel Aufenthaltsqualität, freundlich und einladend, um dort zu bummeln und zu verweilen. Die Neugestaltung ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Fußgängerzone und eine Aufwertung der Innenstadt.

Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt beginnen am Mittwoch, 16. Mai mit einer kleinen Musterfläche in der Georg-Oberhäußer-Straße im Einmündungsbereich zur Fußgängerzone. Diese Seitenstraße in Richtung Norden muss dazu für vier Wochen für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Fußgänger können passieren.

Weiter geht es dann ab Kalenderwoche 21, das ist die Woche nach Pfingsten, auf der Südseite der Fußgängerzone, vom Paradeplatz bis zur Jägergasse. Nachdem zunächst der alte Belag entfernt wurde, muss zuerst eine Asphaltschicht eingebracht werden, auf diese wird dann gepflastert. Die Arbeiten in diesem Abschnitt werden rund zwei Monate in Anspruch nehmen.

Ab August etwa werden dann die Arbeiten zwischen Jägergasse und Hallstraße, ebenfalls auf der Südseite fortgesetzt, bis in mehreren Etappen die Einmündung Mauthstraße erreicht wird.



Anschließend wird in gleicher Reihenfolge die Nordseite der Fußgängerzone zwischen Paradeplatz und Mauthstraße in Angriff genommen. Der Fortgang der Arbeiten ist witterungsabhängig; die Gesamtbauzeit für diese ersten beiden Bauabschnitte wird wie geplant bis Herbst 2019 dauern.

Die Arbeiten erfolgen jeweils nur halbseitig – während in der einen Straßenhälfte gearbeitet wird, bleibt die andere Hälfte frei. So ist die grundsätzliche Zugänglichkeit der Fußgängerzone immer gewährleistet, auch für Lieferverkehr und Rettungskräfte.

Die Geschäfte und Hauseingänge innerhalb eines Baufelds sind weiter erreichbar, manchmal natürlich mit einem Umweg von wenigen Metern. Rote Teppiche auf dem Boden weisen den Weg zu den Geschäften, denen auf Vorschlag von IN-City e.V. entsprechende Teppichstücke zur Verfügung gestellt werden. Mit Fortgang der Baustelle werden die Teppiche jeweils versetzt.

Grundsätzlich wird von Montag bis Freitag gearbeitet, die Samstage sollen freibleiben.

Zur Neugestaltung der Ingolstädter Fußgängerzone hat es bereits eine Reihe von Veranstaltungen für Bürger, Anlieger und Gewerbetreibende gegeben. Die Hausbesitzer beziehungsweise Anwohner wurden in diesen Versammlungen über den generellen Ablauf informiert, zu den aktuell anstehenden Maßnahmen erhalten die Anlieger eine schriftliche Information.



Als Anlaufstelle steht wieder der Info-Container in der Fußgängerzone, an dem entsprechende Informationen zum aktuellen Baustellenablauf angebracht sind und in dem zu bestimmten Sprechzeiten, Dienstag bis Donnerstag jeweils von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr die Bauleiter regelmäßig für Fragen vor Ort zur Verfügung stehen werden.

Für individuelle Fragen von Bürgerinnen und Bürgern und den Geschäftsinhabern zum Bauablauf und als Ansprechpartner bei Problemen wurde im Tiefbauamt eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Sie ist unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-25 25 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erreichbar.

In einer umfangreichen Bürgerbeteiligung konnte die Bevölkerung ab 2014 Wünsche und Ideen formulieren, die Architekten 2015 in einem Planungswettbewerb zu berücksichtigen hatten. Gesucht wurde ein neues, zukunftsfähiges Nutzungs- und Gestaltungskonzept für die Fußgängerzone, das die Aufenthalts- und Erlebnisqualität im zentralen Stadtraum verbessern und damit die gesamte Altstadt stärken soll. Das Landschaftsarchitekturbüro A24 aus Berlin konnte mit seinem Wettbewerbsbeitrag „Der Code der Stadt“ die Jury überzeugen und wurde Ende 2015 mit der weiteren Bearbeitung beauftragt.

Der künftige Straßenquerschnitt wird in ein mittig verlaufendes, breites Band und in Bewegungs- und Aufenthaltsflächen gegliedert. Dieses mittige Band lädt zum Pausieren, Treffen und Spielen ein. Die vielfältigen Nutzungen der Fußgängerzone wie Außengastronomie, temporäres Grün, Aufsteller oder Veranstaltungen erhalten einen ordnenden Rahmen. Einzelne dauerhafte Spiel- und Kunstobjekte ergänzen die Gestaltung.

In den Bewegungsflächen sind lange, durchgängige Blickbeziehungen möglich. Der Passant kann sich dadurch ungehindert entlang der Schaufenster bewegen. Auf Metalltafeln im Boden sollen entlang der Fußgängerzone bedeutende Daten aus der Stadtgeschichte dargestellt oder auf berühmte Bewohner bestimmter Häuser verwiesen werden – Stadtgeschichte auf Schritt und Tritt.

Der Schliffelmarkt wird als atmosphärisches Zentrum der Fußgängerzone aufgewertet. Der Höhenunterschied zum Kaufhaus Xaver Mayr wird durch Sitzstufen aufgefangen. Der ebene Bereich kann somit vergrößert und großzügig genutzt werden.