Utopie Landwirtschaft


 
Ausstellungseröffnung im Bauerngerätemuseum Hundszell. 

(ir) Dass einst Maschinen die schweißtreibenden Arbeiten der Getreideernte übernehmen könnten, war für Millionen Bauern im Jahr 1800 die reinste Utopie. Findige Tüftler haben zur gleichen Zeit schon mit derartigen Maschinen experimentiert. Dass man jemals einem Automaten die sensible Arbeit des Melkens anvertrauen dürfte, kam noch nicht einmal den kühnsten Visionären in den Sinn.



Heute sind Mähdrescher und Melkmaschine jedem Laien die selbstverständlichsten Dinge der Welt. Utopien sind wahr geworden. Den meisten unserer bäuerlichen Vorfahren würde die heutige Zeit als ein Schlaraffenland erscheinen. Doch auch die jetzige Landwirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen, angesichts massiver Umweltprobleme und einer bald auf zehn Milliarden Menschen wachsenden Weltbevölkerung.



Von großen und kleinen Utopien, vergangenen und aktuellen, erzählt die Ausstellung „Utopie Landwirtschaft“, die als ein Gemeinschaftsprojekt von sechs bayerischen Agrar- und Freilandmuseen entstanden ist und hier in Ingolstadt ihre Premiere feiert. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Begleitband mit Beiträgen von 15 Autoren.