Der regionale Arbeitsmarkt im Februar 2019.
(ir) „Zwar zeigte sich in der letzten Februarwoche, dass der Frühling bereits in den Startlöchern steht, was allerdings unseren regionalen Arbeitsmarkt betrifft, macht der Winter aktuell noch keine Anzeichen, das Feld zu räumen. Dennoch herrscht viel Bewegung und reges Kommen und Gehen. 2.349 Personen konnten im zu Ende gegangenen Monat ihrer Arbeitslosigkeit beenden und beinahe ebenso viele – 2.325 – meldeten sich bei der Agentur für Arbeit neu oder erneut arbeitslos. Bei einer unveränderten Quote von 2,3 Prozent herrscht im Agenturbezirk Ingolstadt weiterhin solide Vollbeschäftigung“ erläutert Astrid Kutz, stellvertretende Leiterin der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Arbeitsmarktentwicklung.
Ende Februar waren im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 6.485 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet. Gegenüber Januar nahm die Zahl damit leicht um 34 Betroffene ab. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen geringen Anstieg um 20 Personen.
„Die Dynamik zeigt sich auch beim Zugang an offenen Stellen. Mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze wurden unseren Vermittlungsfachkräften im Februar zur Besetzung gemeldet, fast ein Drittel mehr als noch im Vormonat“, zeigt sich Astrid Kutz zufrieden.
„Dennoch sind Fachkräftestellen zunehmend schwieriger zu besetzen, da häufig das Anforderungsprofil des Arbeitgebers und die Qualifikation des Bewerbers nicht passgenau übereinstimmen. Unser Arbeitgeberservice bietet den Unternehmen deshalb verstärkt betriebliche Beratung und finanzielle Unterstützung an, um sie bei der Ausbildung und Qualifizierung des Personals individuell und zielgerichtet zu unterstützen“, erläutert die stellvertretende Agenturchefin.
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat Februar leicht verringert. Sie sank um 41 Personen auf 2.552, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 15 bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich – erneut nicht zu unterbietenden 3,2 Prozent (Vormonat und Vorjahr: ebenfalls 3,2 Prozent). Aktuell gibt es in Ingolstadt 1.811 unbesetzte Stellen, 44 mehr als im Vormonat, 115 mehr als vor Jahresfrist.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden im zu Ende gegangenen Monat leicht zu. Zum Stichtag waren insgesamt 1.143 Personen arbeitslos gemeldet, 31 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 47 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Januar hervorragende 1,5 Prozent, was deutschlandweit weiterhin den „Platz an der Sonne“ bedeutet (Vormonat und Vorjahr ebenfalls 1,5 Prozent). 790 Arbeitsstellen und damit 19 mehr als im Januar sowie 21 mehr als vor Jahresfrist, sind als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Februar leicht zurückgegangen. Zum Ende des Berichtsmonats wurden 1.291 Personen als arbeitslos gezählt, 33 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 54 arbeitslose Landkreisbürger weniger. Die Arbeitslosenquote verharrt auf immer noch guten 2,3 Prozent (Vormonat: 2,3, Prozent, Februar 2018: 2,4 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 927, was gegenüber dem Vormonat ein Minus von acht, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 206 bedeutet.
Am Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen machen sich die jahreszeitlichen Auswirkungen noch bemerkbar. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich im Berichtsmonat Februar um neun Personen auf 1.499 erhöht. Gegenüber Februar 2018 bedeutet dies einen leichten Anstieg um zwölf (1.487). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei sehr guten 2,0 Prozent (Vormonat: 2,0 Prozent, Vorjahr: 2,1 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 949 offenen Stellen, 11 mehr als im Vormonat und 26 mehr als vor einem Jahr.