Warnung: Eis trägt noch nicht



(ir) Auch wenn die ersten Seen schon eine Eisfläche haben, ist diese noch nicht tragfähig.

Der Winter nimmt bei uns langsam Einzug und hat bereits kleinere Seen zufrieren lassen. Doch die Wasserwacht warnt ausdrücklich davor, natürliche Eisflächen zu betreten. „Es besteht Lebensgefahr“, so Wasserwachtsprecher Alexander Wecker. Und er fügt hinzu: „Das Eis ist noch nicht tragfähig. Um mehrere Personen zu tragen sind mindestens 8 cm Eis notwendig.“

Sollten Passanten einen Eiseinbruch beobachten, so muss sofort ein Notruf unter der Nummer 112 abgesetzt werden.



Teilen Sie beim Notruf folgende Angaben mit:
Wo ist es passiert? Je detaillierter die Ortsangabe ist, desto besser. Möglichst Einweiser für Rettungsdienst und Wasserwacht aufstellen.
Was ist passiert? Stichwort „Person ins Eis eingebrochen“. Zögern Sie nicht den Notruf abzusetzen, wenn Sie aktuell Kinder auf dem Eis beobachten.
Wie viele Verletzte? Geben Sie die Anzahl der eingebrochenen Personen durch.
Welche Art von Verletzungen liegen vor? Sind gegebenenfalls Personen untergegangen?
Warten auf Rückfragen? Die Integrierte Leitstelle beendet den Notruf, sobald sie weiteren Informationen mehr benötigt.



An den Ingolstädter Seen wie Baggersee, Auwaldsee und Schafirrsee sind mehrere Rettungsringe mit Seil an den Gehwegen platziert. Werfen Sie diese vom Ufer aus den ins Eis eingebrochenen zu. Und betreten Sie auch für einen Rettungsversuch nicht das Eis. Es nützt nichts wenn die Wasserretter dann zwei Personen retten müssen. Wer selbst ins Eis eingebrochen ist, sollte zunächst Ruhe bewahren und laut um Hilfe rufen. Eingebrochene können versuchen, sich auf das Eis zu ziehen beziehungsweise das Eis in Richtung Ufer zu durchbrechen. Wenn diese Versuche scheitern, sollen unnötige Bewegungen vermieden werden, denn man kühlt sonst noch schneller aus und kann versinken.

Die Schnelleinsatzgruppe der Ingolstädter Wasserwacht übt regelmäßig die Eisrettung. Zur professionellen und fachgerechten Rettung sind rund um die Uhr Wasserwetter und Rettungstaucher mit Eisrettungsgerät alarmierbar. Die Wasserwacht kann über die Notrufnummer 112 alarmiert werden.

„Glücklicherweise musste die Ingolstädter Wasserwacht im vergangenen Winter zu keiner Eisrettung ausrücken“, so Wasserwachtsprecher Wecker und er ergänzt: „An natürlichen Gewässern kann nie eine ausreichende Tragfähigkeit gewährleistet werden, daher werden von der Wasserwacht keine Seen zum Betreten freigegeben.“