Warnung: Magnetangeln ist lebensgefährlich



Das Ingolstädter Umweltamt weist auf das Verbot von Magnetangeln hin.

(ir) Das Magnetangeln oder auch Magnetfischen erfreut sich nach Aussage der Polizei immer größerer Beliebtheit. So verabreden sich insbesondere Jugendliche gezielt, um in den Gewässern zu „angeln“. Ein äußerst starker Magnet wird an einem stabilen Seil befestigt und durch das Wasser gezogen. Alle Stoffe, die auf den Magneten reagieren, bleiben an diesem haften und können so geborgen werden.



Diese Technik ist jedoch grundsätzlich verboten und bedarf zu ihrer Ausübung einer Erlaubnis. Dies gilt für alle Personengruppen: Insbesondere sind auch Angler, die eine gültige Berechtigung zum Fischfang des betreffenden Gewässers haben, nicht automatisch berechtigt, das Magnetangeln auszuüben. Diese Technik wird vom Bayerischen Fischereigesetz nicht umfasst. Ebenso scheidet nach Aussage des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz auch der Gemeingebrauch aus.



Wer ohne Erlaubnis das Magnetangeln betreibt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann. Hintergrund ist, dass mit dieser Technik immer wieder Waffen und vor allem Munition geborgen werden, die für die „Angler“ selbst, aber auch für alle umstehenden Personen absolute Lebensgefahr bedeuten.



Da über das Internet starke Magnete relativ leicht und legal erworben werden können, bitter die Stadt Ingolstadt die Eltern, hier aufmerksam zu sein und ihre Kinder über die Rechtslage und insbesondere über mögliche Gefahren aufzuklären.