Was ist mit der Kläranlage los?


 
Die BGI-Fraktion fordert eine Untersuchung der erhöhten Stickstoffwerte in der Zentralkläranlage.

(ir) Heute erreichte uns eine Pressemitteilung der BGI-Fraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:

„Die Betreiber der Kläranlage sind ratlos: Schon seit inzwischen vier Jahren liegen die Stickstoffbelastungen beim Ablauf wie beim Zulauf des Klärwerks Ingolstadt permanent über den zulässigen Höchstwerten, doch der Grund dafür ist nicht bekannt. Anlass genug für die BGI-Fraktion, nun an die Stadt Ingolstadt einen Antrag auf eine diesbezügliche Untersuchung zu stellen.



‚Das Umweltamt muss nun bei der Ursachenforschung unterstützend tätig werden und mithelfen, den Grund für die Stickstoffbelastung zu erforschen‘, so Ulrike Hodek, umweltpolitische Sprecherin der BGI-Fraktion. ‚Denn wenn man das Problem nicht in den Griff bekommt und stattdessen bei einer nächsten Überwachung im Sommer 2017 erneut der Höchstwert für die Stickstoffbelastung überschritten wird, könnte dies negative Auswirkungen auf die Abwasserabgabe haben und zu einer Erhöhung führen.‘



Vor dem Hintergrund der neuerlichen Diskussionen um den zu hohen Stickstoffausstoß von Diesel-Fahrzeugen sieht der Fraktionsvorsitzende der BGI-Fraktion, Christian Lange, dringenden Handlungsbedarf: ‚In der Sitzung des Zweckverbands der Zentralkläranlage Ingolstadt am 23. Februar habe ich explizit nachgefragt, ob die erhöhten Stickstoffbelastungen in Ingolstadts Abwasser auch vom hohen Stickstoffausstoß der Dieselfahrzeuge herrühren könnten. Diese Frage konnte mir keiner der anwesenden Experten beantworten und ich erntete lediglich eine ratlose Bemerkung, dass dies nicht ausgeschlossen werden könne. Es ist zu befürchten, dass die Dieselmotoren auf unseren Straßen nicht nur die Luft belasten, sondern zunehmend auch die Gewässer. Deswegen ist es unserer Ansicht nach dringend erforderlich, den Ursachen für die stetig steigenden Stickstoffwerte auf den Grund zu gehen.‘“