Wenn Einwegtasche, dann das Tütle

(ir) Ingolstadt ist auf dem Weg zur einwegtütenfreien Stadt.

Keine Regel hat Bestand ohne eine Ausnahme. Die Initiative der Stadt Ingolstadt, eine einwegtütenfreie Stadt zu werden, hat bereits zahlreiche Mitstreiter gefunden. Bei den Konsumenten – so können Einzelhändler bestätigen – gab es ein Umdenken. Viele Kunden der Einzelhändler und Supermärkte nehmen ihre Mehrwegtasche von Zuhause mit. Ein wichtiger und sehr erfreulicher Schritt in die richtige Richtung.

Aber dennoch ist eine reine Mehrwegtaschenlösung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht durchsetzbar. Wenn Kunden sich entschließen, spontane Einkäufe zu erledigen und eben keine Mehrwegtasche von Zuhause mitgenommen haben, muss eine andere Lösung angeboten werden.

Eine solche Lösung ist das Tütle. Das Tütle ist eine Papiertüte. Eigentlich sind Papiertüten, gesamtökologisch gesehen, nur begrenzt besser als Plastiktüten, da in der Produktion viel CO2 freigesetzt wird und häufig ein Teil Frischfaser enthalten ist. Nicht so beim Tütle.

Das Tütle wird in Deutschland komplett CO2-neutral hergestellt und besteht ausschließlich aus recyceltem, ungebleichtem und kompostierbarem Spezialpapier. Zusätzlich wird pro 1.000 hergestellter Tütle ein neuer Baum über die Organisation „Plant for the Planet“, in Ingolstadt hinreichend bekannt, gepflanzt.

Im ersten Verwendungszweck dient das Tütle als Behältnis für Einkäufe, wenn keine Mehrwegtasche zur Hand. Im zweiten Verwendungszweck kann mit dem Tütle Zuhause der Biomüll sicher und hygienisch gesammelt werden. Dies ist aus dem Grund möglich, da das Tütle aus einem Spezialpapier besteht, das nassfest ist und somit Einkäufe trocken nach Hause bringt und zum sauberen Trennen von Biomüll benutzt werden kann. Das Tütle reißt auch bei feuchtem Biomüll nicht.

Natürlich ist es weiterhin sehr sinnvoll und richtig, seine Einkäufe in einer Mehrwegtasche zu transportieren. Wenn aber doch einmal eine Einwegtasche benötigt wird, dann ist das Tütle die umweltfreundlichste Variante.