Wie geht es nach dem 1. CSD in Ingolstadt weiter?


 
Die Grünen Ingolstadt laden zu queerpolitischem Stammtisch mit Tessa Ganserer MdL, ein

(ir) Am 21. September 2019 fand in Ingolstadt der erste Christopher Street Day statt. Die Schirmherrschaft dafür hatte Oberbürgermeister Christian Lösel selbst übernommen. Nach einer Kundgebung auf dem Josef-Strobl-Platz setzte sich ein bunter fröhlicher Zug durch die Innenstadt in Bewegung.



Eine beachtliche Anzahl von Menschen teils in farbenfrohen Kostümen beteiligte sich daran, um für die Rechte sexueller Minderheiten einzutreten. Aber wie geht es mit dem Thema „queer in Ingolstadt“ nun weiter? Unter dem Motto „Wir brauchen Vielfalt und Akzeptanz“ laden die Ingolstädter Grünen ein zu einem queerpolitischem Stammtisch mit Tessa Ganserer, MdL ein. Der Stammtisch findet am Dienstag, 8. Oktober 2019 um 19:00 Uhr im Büro der Grünen in der Ingolstädter Taschenturmstraße 4 statt.



Tessa Ganserer ist Landtagsabgeordnete und queerpolitische Sprecherin der Grünen im Landtag. Seit ihrem Outing im Jahr 2018 ist sie die erste offen transidente Politikerin in Deutschland: „Ich froh darüber, dass ich mich nicht mehr verstecken muss und ich bin sehr glücklich, dass ich diesen Schritt gegangen bin, wenn auch vielleicht etwas zu spät. Wenn mein Schritt anderen geholfen hat, habe ich alles richtig gemacht. Politikerinnen und Politiker sind auch dafür da, den Menschen Mut und keine Angst zu machen. Aber ich kann schon gut nachvollziehen, dass es vielen Menschen auch in der heutigen Zeit noch schwerfällt, sich zu outen. Ich weiß für mich, dass ich eine Frau bin und als Frau leben möchte. Letztendlich muss aber jeder selber wissen, wie er sich definiert. Für Transidente führt für ein glückliches und selbstbestimmtes Leben kein Weg an einem Outing vorbei. Die innere Zerrissenheit, eigentlich ein falsches Leben zu führen, hält man auf Dauer nicht aus.“