Bürgerinnen und Bürger können sich dort informieren, wie die Forschung der Hochschulen ihren Alltag beeinflusst.
(ir) Wissenschaft zum Anfassen und Mitreden: Am Mittwoch eröffnete im Herzen der Ingolstädter Fußgängerzone die Wissenschaftsgalerie. Sie lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, gemeinsam mit Forschenden und Studierenden aktuelle Themen und Fragestellungen zu diskutieren, die für die künftige Entwicklung unserer Gesellschaft von Bedeutung sind. Die Themen aus Forschung und Gesellschaft werden durch ein attraktives, multimediales Ausstellungsdesign der Öffentlichkeit präsentiert.
Als „Schaufenster für die Wissenschaft“ und als Begegnungsraum versteht sich die Wissenschaftsgalerie, die ein Gemeinschaftswerk der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ist. Projektergebnisse werden dort Montag- bis Freitagnachmittag sowie samstagvormittags präsentiert und nachvollziehbar dargestellt. „Die Forschung wird erlebbar, die Menschen sollen sehen, wie sie ihren Alltag beeinflusst“, erklärt Transfermanagerin Marion Kühn das Projekt.
„Mit der Wissenschaftsgalerie kommen die Forschungsergebnisse zu den Bürgerinnen und Bürgern. Wissenschaft wird greifbar“, sagte THI-Präsident Prof. Walter Schober bei der Eröffnung, an der auch Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf sowie zahlreiche weitere Ehrengäste teilnahmen. „Wir freuen uns auf den direkten Austausch mit der Bevölkerung. Denn uns ist es ein zentrales Anliegen, Forschung im breiten Dialog weiterzuentwickeln. Der laufende Austausch an einem zentralen Ort mitten in Ingolstadt bietet dafür exzellente Rahmenbedingungen“, betont KU-Präsidentin Prof. Gabriele Gien.
Nachhaltigkeit steht im Zentrum des Wissensquartiers, dessen Themenausstellungen mehrfach wechseln, und das von einem Veranstaltungsprogramm und Workshops begleitet wird. Unterteilt ist die Galerie, in der bis vor Kurzem das „Fahrerlos“ untergebracht war, in verschieden Themenbereiche. Gleich zu Beginn - unter dem Motto „Wissenschaft für die Region“ - stellen sich die Hochschulen vor und erklären die Intention der Wissenschaftsgalerie.
Auch das Projekt „Mensch in Bewegung“, aus dessen Mitte die Wissenschaftsgalerie hervorgegangen ist, präsentiert sich mit seinen vier Clustern („Nachhaltige Entwicklung“, „Bürgerschaftliches Engagement“, „Innovative Mobilität“ und „Digitale Transformation“). Nachhaltigkeit und Ökologie werden auch auf dem gerade neu entstehenden Campus Neuburg großgeschrieben, dementsprechend wird auch er mitsamt seinen bayernweit einzigartigen Studiengängen vorgestellt.
Anhand eines Aquariums, gefüllt mit allerhand Plastikmüll, können sich Interessierte anschaulich über das Thema informieren und Tipps zur Müllvermeidung sowie zu nachhaltigem Einkaufen bekommen. Dass Umweltschutz weit mehr als die Vermeidung von Plastikmüll ist, darüber berichtet das Projekt „Nachhaltige Lieferketten“ der KU. Aktiv eingebunden werden die Besucher der Wissenschaftsgalerie zum Beispiel bei Umfragen und einer Feedback-Tafel. Und wer das Energiewende-Tool für die Region 10 sowie die Think green-App einmal ausprobieren möchte, ist hier ebenfalls richtig.
Während die Kinder in der Spielecke beschäftigt sind, können die Erwachsenen durch die Galerie schlendern und bei einem Kaffee an der Bar miteinander ins Gespräch kommen. „Uns ist der Austausch mit den Menschen sehr wichtig“, sagt Marion Kühn. Deswegen finden auch die „transfer.talks“, digitale Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen, auf der Bühne der Wissenschaftsgalerie statt.
Geöffnet ist die Wissenschaftsgalerie ab Freitag, 30. Juli 2021 in der Ingolstädter Ludwigstraße 39 von Montag bis Freitag von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Samstag von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr.
Das Foto zeigt von links Prof. Gabriele Gien, Präsidentin der KU Eichstätt-Ingolstadt, Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf sowie Prof. Walter Schober, Präsident der TH Ingolstadt, die am Mittwochnachmittag die Wissenschaftsgalerie in der Ingolstädter Fußgängerzone eröffneten.