Wohnraum für alle



DIE LINKE hat beschlossen, einen Arbeitskreis „Bezahlbarer Wohnraum“ zu gründen.

(ir) Die Gründungsveranstaltung findet statt am kommenden Donnerstag, 9 Februar um 19:30 im Nebenraum des Café Maximilian in der Ingolstädter Schäffbräustraße 23 statt. Das selbst gesteckte Ziel wird sein, gemeinsam Ideen zu entwickeln den bezahlbaren Wohnraum in Ingolstadt zu fördern und diese in der Ingolstädter Politik umzusetzen. „Der Wohnungsmarkt in Ingolstadt für bezahlbaren Wohnraum ist faktisch nicht existent“, so Francesco Garita, Sprecher der Linkspartei. Und er fügte hinzu: „Die Wartezeiten für sozialen und/oder bezahlbaren Wohnraum beträgt mehrere Jahre.“



Auch der freie Markt in diesem Bereich böte mittlerweile keine Wohnungen im bezahlbaren Segment an. „Hier ist richtig Druck im Kessel und wir sind als Politik in der Verpflichtung den Ingolstädter Bürgerinnen und Bürgern zur Seite zu stehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, so Garita weiter. Argumentationen seitens der Ingolstädter Stadtregierung seien ohne Fundament und ein Schlag ins Gesicht für eine große Anzahl von Bürgern, die nach bezahlbaren Wohnraum suchen.

„Der Markt kann den Preis eben nicht regulieren, wie so mancher CSUler oder FWler zu behaupten meint, da überhaupt kein Markt in diesem Bereich existiert“, so der Sprecher der Linken. Als erste Schritte seien geplant, die Situation vertieft zu untersuchen um erste Schritte zur Verbesserung der Lage auf den Weg zu bringen. Auch die bayerische Landesregierung sei in der Pflicht, da die Fördersysteme überaltert seien und „nur“ zinsgünstige Darlehen herauszugeben nach dem heutigen Zinsniveau kein Anreiz für Träger von bezahlbarem Wohnraum ist.



„Hier sind die Kommunen und die Landesregierung in der Pflicht dringend zu reagieren, sei es mit der Entwicklung und zur Verfügungsstellung von Grundstücken durch die Kommunen oder direkte Zuschüsse in die Baukosten seitens des Freistaates Bayern“, so Garita abschließend. Und er ergänzt: „Nicht nur Mitglieder der Linken sind herzlich eingeladen im Arbeitskreis mitzuarbeiten.“