Ehrenabend für Stützen der Kommunalpolitik

(ir) Die Stellvertretende Landrätin Sabine Schneider zeichnet sieben langgediente Gemeinderäte aus dem Landkreis aus.

Kommunalpolitik passiert bisweilen im Kleinen, doch sie hat großes Gewicht. Wer sich hier engagiert, findet Lösungen für die Bedürfnisse der Bürger und schafft vor Ort Lebensqualität. „Deshalb ist es an der Zeit und vor allem angebracht, ihnen einmal persönlich und aufrichtig zu danken“, sagte Landratsstellvertreterin Sabine Schneider bei einer stimmungsvollen Feierstunde für sieben langgediente Gemeinderäte aus dem Landkreis in der „Aussicht“ in der Neuburger Altstadt.

Für ihren jahrelangen Einsatz auf Gemeinde- und Kreisebene erhielten die Geehrten die vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann unterzeichnete Kommunale Dankurkunde. Aus einem kommunalpolitischen Mandat erwachse eine große Verantwortung und Verpflichtung dem Bürger gegenüber, hob Schneider bei ihrer Rede hervor und lobte die Anwesenden allesamt als „Kommunalpolitiker aus tiefer Überzeugung“. „Wenn jemand trotz der hohen Anforderungen im Berufsleben die wenige Freizeit in so ein Ehrenamt investiert, verdient das höchste Anerkennung und Respekt“, so Schneider, die in ihre Dankworte auch die Partner und Familien der Geehrten für viel Verständnis und Geduld in all den Jahren miteinschloss.

Richard Felbermeir aus Schrobenhausen war 18 Jahre im Stadtrat aktiv und übte dabei das Amt des Verkehrsreferenten aus. Zudem gehörte er zwölf Jahre der Verbandsversammlung der Halsbachgruppe an. Franz Mühlpointner aus Sandizell, der seit 2014 das Amt des Dritten Bürgermeisters bekleidet, sitzt seit 20 Jahren im Schrobenhausener Stadtparlament und ist zudem Fraktionssprecher der Bürgervereinigung sowie Referent für städtische Grundstücke und Landwirtschaft.

Schrobenhausens Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Stephan ließ es sich nicht nehmen, den beiden „Urgesteinen“ ebenfalls persönlich zu gratulieren. Ebenfalls auf zwei Jahrzehnte Gemeindepolitik blicken Manfred Meier und Horst Wittmann aus Burgheim zurück. Manfred Meier, von Beruf Polizeibeamter, engagierte sich zeitweise als Stellvertreter des Bürgermeisters und Beauftragter für Sport und Kultur. Sozialdemokrat Horst Wittmann arbeitet seit 1990 in zahlreichen Ausschüssen mit. Burgheims Bürgermeister Michael Böhm schloss sich der Gratulation an.

Auf drei Amtsperioden im Gemeinderat von Karlskron blickt Peter Poferl zurück. Fünf Jahre davon war er als Stellevertreter des Bürgermeisters im Einsatz. Hinzu kommen zehn Jahre Engagement im Schulverband Karlskron, wofür ihm auch Bürgermeister Stefan Kumpf seinen Dank aussprach.

Hans Schmid aus Niederarnbach ist seit 20 Jahren Gemeinderat in Brunnen und hatte fünf Jahre das Amt des Zweiten Bürgermeisters inne. Im Schulverband Berg im Gau-Brunnen-Langenmosen kümmerte er sich um die Entwicklung der örtlichen Bildungslandschaft. Bürgermeisterstellvertreter Rudi Ettl gratulierte zur Ehrung durch das Innenministerium.

Wolfgang Fürmann steht wie kaum ein anderer für den aufstrebenden Fremdenverkehr in Rennertshofen und im Urdonautal. Der ehemalige Zweite Bürgermeister zeichnete verantwortlich für die Infotafeln an den Mauerner Höhlen, neue Wanderwege und die Aktivierung der Nordic-Walking-Strecken rund um Rennertshofen. Landratsstellvertreterin Sabine Schneider und Bürgermeister Georg Hirschbeck dankten Fürmann für die wertvolle Arbeit im Tourismus, die kürzlich in der Verleihung der „bayerischen Gastlichkeitsmedaille“ mündete. Staatssekretär Franz-Josef Pschierer hatte dem Rennertshofener die Auszeichnung als einem von sechs Geehrten aus ganz Bayern während der Tourismusmesse f.re.e in München überreicht.