Landratsamt gibt Auskunft zum Baugeschehen


 
Dritte Bürgerinformation zum Neubau der Paul-Winter-Schule.

(ir) Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen errichtet am Kreuter Weg in Neuburg einen Neubau für die Paul-Winter-Schule. Um die Bürger über das Baugeschehen auf dem aktuellen Stand zu halten, lädt das Landratsamt regelmäßig zu öffentlichen Informationsabenden ein.

Die dritte Versammlung fand am Dienstag in der Aula der Paul-Winter-Schule statt. Neben Anwohnern des Sehensander und des Kreuter Weges sowie interessierten Bürgern nahmen auch Stadt- und Kreisräte teil. Rede und Antwort standen ihnen Landrat Roland Weigert, Landkreis-Bauingenieur Maximilian Knöferl, der Zweite Bürgermeister der Stadt Neuburg Rüdiger Vogt sowie Schulleiterin Sonja Kalisch.

„Der Aushub ist erfolgt und die Ausschreibung ist am Laufen“, so umriss Maximilian Knöferl eingangs die derzeitige Situation und nannte vorsichtig einige Rahmendaten. „Wir rechnen damit, dass wir in den nächsten Wochen eine Firma mit dem Rohbau beauftragen können. Wann mit dem Bau begonnen werden kann, hängt von der Auslastung des Unternehmens ab. Die Bauzeit beträgt dann rund 30 Monate.“



Wie die neue Paul-Winter-Schule künftig aussehen wird, veranschaulichte Knöferl anhand einer Visualisierung des Büros Behnisch Architekten. Entstehen soll eine moderne Lernlandschaft aus sechs Gebäudeteilen, die durch einen Kernbau miteinander verbunden werden. Die zweigeschossigen Gebäude mit ihren naturbelassenen Holzfassaden fügen sich in die Hanglage harmonisch ein. Da der Baukörper mit Umgriff eine Fläche von rund 50.000 Quadratmetern in Anspruch nimmt, ist es wichtig, dass Regenwasser an Ort und Stelle ablaufen kann. Hierfür sorgen begrünte Dächer sowie eine Pflasterung der Schulhöfe. Bereits gut sichtbar ist die Retentionsmulde, die bei starken Regenfällen nicht aufgenommenes Wasser abfängt.

Während das Gebäude selbst keine Fragen bei Anwohnern und Bürgern aufwarf, gab es insbesondere zu der Verkehrssituation sowie Lärmemissionen während der Bauphase und des Schulbetriebs eine Reihe an Wortmeldungen. Zum Verkehr während der Bauphase erklärte Maximilian Knöferl, dass die Baustellenzufahrt über den Sehensander Weg erfolge. Der Kreuter Weg solle während der Bauzeit gesperrt und nur für den landwirtschaftlichen Verkehr zugänglich sein.

Wenn der Schulbetrieb startet, führt die direkte Zufahrt zum Schulgelände ebenfalls vom Sehensander Weg aus. Busse gelangen zu den auf dem Areal befindlichen Haltestellen, Eltern können ihre Kinder an 20 so genannten Kiss-and-Ride-Parkplätzen, also Kurzzeitparkplätzen, sicher abliefern. Die Lehrkräfte gelangen ebenfalls über diese Zufahrt zum Lehrerparkplatz mit seinen 60 Stellflächen.

Was die Lärmemissionen anbelangt, äußerten einige Teilnehmer Bedenken bezüglich der Sportanlagen, da diese von Vereinen auch außerhalb der üblichen Schulzeiten genutzt werden. „Sollte es hier zu Problemen kommen, können sich die Anwohner direkt mit dem Landratsamt in Verbindung setzten, damit wir eine Lösung zu finden“, erklärt Landrat Roland Weigert. Sollte es während der Bauphase zu Belastungen für die Anwohner kommen, wird eine Hotline eingerichtet. Anwohner erhalten hierzu noch ein Informationsblatt.



Die Bürgeranliegen werden in die weiteren Planungen berücksichtigt. So wurden Anregungen aus den letzten beiden Versammlungen mit aufgenommen, beispielsweise in Bezug auf die Regenwasserversickerung, die Verkehrsführung und die Schulwegsicherheit oder auch den Vogelschutz bei der Verglasung.

Abschließend bedankte sich Landrat Roland Weigert für die rege Teilnahme und kündigte an, dass weitere Informationsveranstaltungen zum Neubau folgen werden.

Das Bild zeigt die Visualisierung des Haupteingangs der neuen Paul-Winter-Schule am Kreuter Weg. Dort entsteht eine moderne Lernlandschaft aus sechs Gebäudeteilen, die durch einen Kernbau miteinander verbunden sind. Die zweigeschossigen Gebäude fügen sich harmonisch in die Hanglage ein.