200.000 Besucher: Barthelmarkt übertrifft Erwartungen



Vier Tage Ausnahmezustand in Oberstimm.

(ir) Mit großer Vorfreude und Spannung haben der Markt Manching als Veranstalter und auch die Festwirte, Brauereien, Schausteller und Fieranten sowie Rettungs- und Ordnungskräfte den Barthelmarkt erwartet. Immerhin lagen pandemiebedingt zwei Jahre ohne Markt auf dem Gelände zurück.



Nach dem viertägigen Familienfest zeigt sich aber: die Erwartungen wurden weit übertroffen. Alle Beteiligten sind sich einig: Es war ein schöner und vor allem friedlicher Barthelmarkt. Zu dem Schluss kamen auch Polizei, Bayerisches Rotes Kreuz und Feuerwehr. „Keine größeren Vorkommnisse, aber einige Einsätze“ - so lautet die Bilanz der Polizei zum letzten Veranstaltungstag – ähnlich wie die Tage zuvor. Auch das BRK hatte sich auf mehr Vorfälle eingestellt. Glücklicherweise blieb es jedoch nur bei kleinen Schnittwunden und Kreislaufproblemen. Im Vergleich zu den Barthelmarkt-Veranstaltungen in den Vorjahren lag die Anzahl der Einsätze weit unter dem Durchschnitt.



„Wir haben einen schönen und friedlichen Barthelmarkt erlebt“, bilanziert Manchings 1. Bürgermeister Herbert Nerb. „Ich freue mich sehr über die Disziplin der Besucherinnen und Besucher. Ich habe mitbekommen, dass eine gewisse Altersklasse dieses Jahr lieber noch pausiert hat, um sich vor einer Infektion mit Corona zu schützen. An dieses Maß an Eigenverantwortlichkeit hatten wir auch im Vorfeld appelliert. Wir freuen uns schon jetzt auf den Barthelmarkt 2023, der hoffentlich auch bei der Vorbereitung wieder normal wie vor Corona abläuft. Das war dieses Jahr mit spontanen Zu- und Absagen der Beschicker etwas schwierig.“



Der Veranstalter geht von über 200.000 Besuchern verteilt auf alle vier Markttage aus. Zum Barthelmarktmontag waren die Festbesucherinnen und -besucher mit gut 43 Bussen aus ganz Bayern und Teilen Baden-Württembergs gekommen, um zu feiern. „Es war sehr deutlich spürbar, dass die Menschen einfach raus aus dem Alltag und eine gute Zeit bei uns in Oberstimm verbringen wollten“, so Nerb. „Unser überarbeitetes Sicherheitskonzept, das wir mittlerweile von Markt zu Markt verfeinern und verbessern, ist aufgegangen. Das beauftragte Sicherheitspersonal hatte weniger als in den Vorjahren zu tun.“



Auch bei den Schaustellern und Fieranten war die Stimmung nach den vier Tagen positiv. Auffallend war die große Nachfrage nach Speisen sowohl in den Festzelten als auch auf dem gesamten Gelände. Die Standbetreiber sprechen von einem guten Barthelmarkt und sind überwiegend zufrieden.



Die Vorbereitungen für den Barthelmarkt 2023 haben bereits begonnen, während auf dem Festgelände die Abbauarbeiten in vollem Gange sind.