Auch der Tod gehört zum Leben


 
Informationen zur Palliativversorgung bietet ein Kurs der SAPV im Mainburger Krankenhaus.

(ir) „Ein Kurs in letzter Hilfe sollte ebenso selbstverständlich sein, wie ein Erste-Hilfe-Kurs - denn der Tod gehört zum Leben“, erklärt Elisabeth Krull, Kursleiterin und Mitarbeiterin der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung Adiuvantes-SAPV GmbH Landshut. Ein solcher Letzte-Hilfe-Kurs findet am Freitag, 31. März im Mainburger Krankenhaus statt. Der Kurs vermittelt Basiswissen zur Palliativversorgung, damit mehr todkranken Menschen ihr letzter Wunsch erfüllt werden kann - zu Hause sterben zu dürfen.

Es gibt viel Informationsbedarf zum Thema Palliativversorgung: Die Themen Sterben und Tod werden oftmals verdrängt, man will sich nicht damit beschäftigen. Der Kurs richtet sich an alle Altersgruppen der Bevölkerung, nicht nur an Betroffene und Angehörige, „denn jeder hat alte oder kranke Menschen in seiner Umgebung und der Umgang mit dem Tod geht alle an“, betont Krull.



So ist der Kurs in vier Module unterteilt:
1. Sterben ist ein Teil des Lebens
2. Vorsorgen und entscheiden
3. Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern
4. Abschied nehmen vom Leben.

Der Kurs wird von Elisabeth Krull, Fachkrankenschwester Onkologie und Palliative Care, und einem Arzt der Adiuvantes-SAPV GmbH geleitet. Ziel des Letzte-Hilfe-Kurses ist aber nicht nur die Vermittlung von Wissen zu Palliativversorgung und -medizin, sondern auch die Ermutigung zum Umsorgen bedürftiger Menschen. Die Teilnehmer sollen es sich zutrauen, einen Menschen zu Hause begleiten zu können.



Beim Kurs in Mainburg wird auch der evangelische Pfarrer Frank Möwes und der katholische Pfarrer Josef Paulus anwesend sein sowie der Bestattungsunternehmer Eisenmann aus Moosburg und Elisabeth Haimerl, fachärztliche Leitung des palliativmedizinischen Dienstes der Ilmtalklinik. Sie stehen gerne für Fragen zur Verfügung.

Der Adiuvantes-SAPV GmbH ist die Verbesserung der Hospiz-und Palliativversorgung insbesondere in ländlichen Regionen ein Anliegen. Durch regelmäßige Palliativkonferenzen wird die regionale Netzwerkarbeit gefördert, aktuelles Wissen vermittelt und Fragen beantwortet. Die Mitarbeiter sind dadurch immer auf dem neuesten Stand und können schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen zur Seite stehen.

Der Letzte-Hilfe-Kurs in Mainburg bietet viel Raum für Fragen, Austausch und Diskussion. Er ist ein kleines 1 x 1 zum Sterben, das Gegenstück zum Erste-Hilfe-Kurs und soll Menschen in die Lage versetzen andere auf ihrem letzten Weg zu begleiten.

Der Kurs findet am Freitag, 31. März von 16:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Personalspeisesaal des Mainburger Krankenhauses statt. Eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer (08 71) 9 66 48 99 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ist erforderlich, da die Teilnehmeranzahl auf 20 beschränkt ist. Die Kosten belaufen sich auf 20 Euro.