Deutlich niedrigeres Ergebnis bei der Herbstsammlung



Bei der Sammlung des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sind im Landkreis Pfaffenhofen im vergangenen Herbst insgesamt 18.140,55 Euro zusammengekommen.

(ir) „Das ist zwar deutlich weniger als im Vorjahr mit 33.812,33 Euro, aber im Hinblick auf die besonderen Umstände trotzdem ein sehr schönes Ergebnis“, so Landrat Albert Gürtner in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender des Kreisverbandes Pfaffenhofen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Im gesamten Bezirk Oberbayern wurden 343.877 Euro gesammelt, was 42,4 Prozent des Vorjahresergebnisses entspricht.



„Die Corona-Pandemie hat auch den Volksbund vor große Herausforderungen gestellt. Ich danke daher allen ganz besonders, die sich im Ehrenamt oder als Spender trotzdem für die Gedenk- und Friedensarbeit des Volksbunds engagiert haben.“, so Albert Gürtner.



Der Volksbund wurde 1919 durch Heimkehrer, Witwen und Hinterbliebene des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen. Er ist damit eine der ersten Bürgerinitiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation in 46 Ländern auf 832 Kriegsgräberstätten die Gräber von rund 2,8 Millionen Toten beider Weltkriege.



Auch 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden immer noch Kriegstote geborgen und würdig bestattet. Viele von ihnen können identifiziert und die Angehörigen, wo immer dies möglich ist, benachrichtigt werden. Parallel hierzu wird die Gräberdatenbank unter www.volksbund.de ständig erweitert. Aktuell umfasst sie über 4,8 Millionen Verlustmeldungen. Jeder Name steht für ein Kriegsschicksal und damit auch für ein Familienschicksal.