Interkulturelle Kompetenz mit Handpuppen


 
Mit Handpuppen interkulturelle und sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen unterstützen.

(ir) Insgesamt zehn Kindertageseinrichtungen aus dem Landkreis Pfaffenhofen erhielten vom Sachgebiet Familie, Jugend, Bildung der Pfaffenhofener Landratsamts zur Unterstützung der sprachlichen Bildung mit Kindern aus geflüchteten Familien jeweils ein Set, das aus fünf kikula®-Handpuppen besteht. Die handgefertigten Puppen verkörpern Kinder - namens Julian, Adeze, Miguel, Sherifa und Elif - mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Möglich wurde die Beschaffung der Puppensets durch finanzielle Mittel des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.



Die Erfinderin der interkulturellen Handpuppen und Trainerin für interkulturelle Kompetenz Ulrike Gaidosch-Nwankwo gestaltete zur Einführung der Handpuppen einen Workshop im Landratsamt Pfaffenhofen für insgesamt 20 interessierte Fachkräfte aus den Kindertagesstätten.

„Mit Übungen zur eigenen Bewusstseinsbildung für unterschiedliche Lebenswelten und kultureller Vielfalt sowie einigen Spielvorschlägen und Beispielen zum sprachlichen Dialog mit den Kindern führte sie die Teilnehmerinnen in das kultursensible Handpuppenspiel ein“, berichtet Waltraud Karl vom Landratsamt, die den Workshop organisiert hatte. Tipps zur Verknüpfung mit in den Kitas bereits vorhandenen Puppen und zu Interkulturellen Kinderbüchern rundeten den gelungenen und informativen Workshop-Tag ab.



Waltraud Karl: „Die Teilnehmerinnen freuen sich jetzt auf das Spiel mit den Handpuppen in ihren eigenen Einrichtungen. Die Bandbreite der Ideen reicht hier von der bildlichen Identifikationspräsenz der Puppen für die Zweijährigen, dem Bilderbuch begleitenden Spiel, dem spontanen Dialog, dem monatlichen Puppentheater für alle Kinder bis hin zum Einsatz im Rahmen des Vorkurses Deutsch 240 in Vorbereitung auf den Übergang in die Grundschule.“

Das Foto zeigt die Teilnehmerinnen des Workshops, die auf das Spiel mit den Handpuppen in ihren eigenen Einrichtungen freuten.