(ir) Projekt des Sachgebiets Familie, Jugend, Bildung zeigt Gefahren
des Internets auf.
Nahezu jeder Schüler ab der fünften Klasse
ist im Internet unterwegs. Jedes zweite Kind zwischen sechs und 13 Jahren hat
ein internetfähiges Smartphone. „Leider kennen viele die Gefahren nicht und so
kommt es immer wieder vor, dass Kinder über das Internet fertig gemacht werden.
Daneben häufen sich Kosten und Schadensersatzforderungen“, weiß Elke Dürr,
Leiterin des Sachgebietes Familie, Jugend, Bildung am Landratsamt Pfaffenhofen,
zu berichten. Vor ein paar Jahren wurde daher das Projekt „Gefahren im Internet“
in Zusammenarbeit mit den Schulen im Landkreis gestartet.
Elke Dürr: „Dieses Angebot richtet sich an
alle Schüler von der fünften bis zur neunten Klasse. Im Rahmen von zwei
Unterrichtsstunden wird in jeder Klasse mit den Schülern über die Gefahren, die
sich bei der Internetnutzung ergeben, gesprochen.“
Manfred Liesaus,
Bereichsleiter Jugendarbeit/Präventiver Kinder- und Jugendschutz am Landratsamt
Pfaffenhofen, der die Unterrichtstunden abhält, arbeitet dabei aber nicht mit
erhobenem Zeigefinger. „Vielmehr geht es darum, den Schülern deutlich zu machen,
wie schnell etwas passieren kann“, so Manfred Liesaus. Dabei stehen besonders
die folgenden Themen im Mittelpunkt:
- Meine Daten gehören mir! Persönliche
Daten von mir haben im Internet nichts zu suchen. Ich gebe sie nicht weiter,
auch wenn ich dazu aufgefordert werde.
- Ich treffe mich nicht mit Leuten,
die ich im Internet kennengelernt habe. Profile können ganz leicht gefälscht
werden. Ich weiß also nie, wer sich hinter den Angaben verbirgt und ob es diese
Person wirklich gibt.
- Ich schicke über WhatsApp nur fremde Bilder, Filme,
Songs weiter, von denen ich auch die Erlaubnis der Personen habe, denen sie
gehören (Urheberrecht).
- Wenn ich jemanden fotografieren will, muss ich ihn
vorher fragen. Ohne Erlaubnis der betreffenden Person kann ich diese Bilder auch
nicht veröffentlichen oder weiterschicken.
- Auch bei der Weitergabe der
Bilder von mir selbst passe ich auf. Selbst wenn ich viele Sachen jetzt cool
finde, kann es sein, dass mir das in ein paar Jahren total peinlich ist. Was ich
aber veröffentlicht habe, kann ich im Internet nicht mehr löschen. Das können
dann alle sehen.
Manfred Liesaus: „Wir wollen den Schülern keine Angst vor
dem Internet machen. Das Surfen im Netz macht ihnen Spaß. Vielmehr geht es uns
darum, dass es bei dem Spaß bleibt, wenn sie sich an die Empfehlungen halten.“
Dieses Jahr wurde das Projekt in den Schulen in Manching, Geisenfeld, Hohenwart
und Pfaffenhofen durchgeführt.