Manchinger beim Donauschwimmen in Neuburg


 
Die Wasserwachtler aus Manching nahmen beim größten Winterschwimmen Europas teil.

(ir) Bereits zum 29. Mal haben die Kameradinnen und Kameraden der Manchinger Wasserwacht am traditionellen Donauschwimmen in Neuburg teilgenommen. Diesmal wagten sich zwei besonders mutige mit den Eisschwimmern, die eine zirka 400 Meter lange Strecke nur in Badehose und Bikini zurücklegen, ins Wasser. Die zehn übrigen Unverfrorenen starteten die vier Kilometer lange Strecke wie jedes Jahr an der Staustufe Bittenbrunn.



Zusammen mit 2259 anderen Schwimmern, die aus ganze Deutschland und benachbarten Ländern wie Polen oder Frankreich angereist waren, stürzten sich die Wasserwachtler aus Manching bei einer Außentemperatur von minus 2 Grad in die 0,6 Grad kalte Donau. „Normalerweise legt man die Strecke bis nach Neuburg in zirka 30 bis 45 Minuten zurück“, so ein Sprecher der Manchinger Wasserwacht. Und er fügte hinzu: „In diesem Jahr war die Donau aufgrund fehlender Niederschläge und dem daraus resultierenden Niedrigwasser sehr langsam.“ Erst nach etwa 75 Minuten konnten die Schwimmer durchgefroren, aber dennoch glücklich, aus der Donau klettern. Nach der obligatorischen Suppe ging es ins Neuburger Parkbad, wo schon eine heiße Dusche wartete.



Aufgrund der kalten Temperaturen und der deutlich langsameren Donau mussten die Bootsbesatzungen der Wasserwachten insgesamt 74 Schwimmer aus dem Wasser ins Trockene bringen. Glücklicherweise konnten im Großen und Ganzen alle Geretteten nach einer kurzen Aufwärmphase im Sanitätszelt vor Ort wieder entlassen werden. Auch wenn es 2017 ein langes und kaltes Donauschwimmen war, so sind sich die Manchinger einig, dass das Donauschwimmen 2018 schon fest im Terminplan eingetragen ist.