(ir) Zum 30. September kann die BAUER Gruppe einen Auftragsbestand
auf Rekordniveau vorweisen.
Er liegt mit 1.017,6 Mio. Euro um
30,3 Prozent über Vorjahr und hat erstmals in der Firmengeschichte die
Milliardenmarke überschritten. Die Gesamtkonzernleistung lag mit 1.194,9 Mio.
Euro um 2,7 Prozent über der des Vorjahres (1.163,2 Mio. Euro). Das operative
Ergebnis (EBIT) betrug 36,4 Mio. Euro gegenüber 38,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das
Periodenergebnis belief sich auf -2,7 Mio. Euro (Vorjahr: -5,0 Mio. Euro). Es
war beeinflusst durch Belastungen bei einzelnen Tochterunternehmen und durch
Restrukturierungen.
Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und
Resources und dem breit diversifizierten Geschäftsmodell ist der Konzern mit
mehr als 110 Tochterunternehmen in rund 70 Ländern der Welt tätig.
Im
Segment Bau hat sich das Geschäft in nahezu allen Regionen der Welt belebt. Die
Gesamtkonzernleistung lag mit 564,4 Mio. Euro um 4,0 Prozent über dem Vorjahr.
Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 4,4 Mio. Euro auf 12,4 Mio. Euro zurück,
das Periodenergebnis leicht von -1,3 Mio. Euro auf -1,4 Mio. Euro. Verzögerungen
bei der Abnahme des Projekts Center Hill Damm in den USA wirkten im laufenden
Jahr weiter belastend. Dadurch entstanden Kapazitätsengpässe, die auch das
andere Projektgeschäft der amerikanischen Tochterfirma negativ beeinflussten.
Zudem mussten Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Der
Auftragsbestand hat sich positiv entwickelt und ist um 23,9 Prozent auf 584,3
Mio. Euro (Vorjahr: 471,5 Mio. Euro) angewachsen. Zu den anstehenden
Großprojekten zählen die Erstellung einer Dichtwand für die kanadische
Diamantenmine Diavik sowie Schlitzwandarbeiten für den Polavaram-Damm in Indien
- ein Auftrag, der nach dem Bilanzstichtag einging. Zusätzlich konnten weltweit
weitere kleinere und mittlere Aufträge gewonnen werden.
Der
Auftragsbestand im Segment Maschinen entwickelte sich in den ersten drei
Quartalen zufriedenstellend: Er stieg von 137,1 Mio. Euro auf 159,7 Mio. Euro
an. Die wesentlichen Zuwächse stammen aus dem Tiefbohrgeschäft und aus
Kleingeräten. Im vierten Quartal werden noch gute Auslieferungen an die Kunden
erwartet. Die Gesamtkonzernleistung nahm leicht um 0,3 Prozent auf 496,6 Mio.
Euro ab, die Umsatzerlöse erhöhten sich um 1,5 Prozent von 361,8 Mio. Euro auf
367,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) ging von 25,6 Mio. Euro auf 24,6
Mio. Euro zurück. Das Periodenergebnis verringerte sich leicht von 4,3 Mio. Euro
auf 4,2 Mio. Euro. Das Ergebnis wurde belastet durch Aufwendungen für
Restrukturierungsmaßnahmen bei Tochterunternehmen. Durch den Verkauf von 50
Prozent der Anteile an der SPANTEC Spann- & Ankertechnik GmbH und die
Neubewertung der verbliebenen 40 Prozent der Anteile konnte ein Sondergewinn
erzielt werden, der den Aufwendungen entgegensteht.
Das Segment
Resources verzeichnete bei der Gesamtkonzernleistung ein Plus von 10,4 Prozent
auf 177,2 Mio. Euro (Vorjahr: 160,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT)
betrug -1,2 Mio. Euro (Vorjahr: -1,9 Mio. Euro). Das Periodenergebnis lag bei
-7,8 Mio. Euro nach -7,2 Mio. Euro im Vorjahr. Restrukturierungsmaßnahmen
führten im laufenden Jahr zu erheblichen Kosten. Mit 273,7 Mio. Euro weist das
Segment dagegen einen ausgezeichneten Auftragsbestand aus, der 58,9 Prozent über
Vorjahr liegt. Dazu trägt im Wesentlichen der Sanierungsauftrag für die
Altablagerung Kesslergrube in Grenzach-Wyhlen im Wert von mehr als 100 Mio. Euro
bei - der bisher größte Auftrag der Firmengeschichte.