Bischof Bertram ruft Ulrich-Doppeljubiläumsjahr aus



Beim Pontifikalamt zur Eröffnung der Ulrichswoche hat Bischof Bertram Meier ein Ulrich-Doppeljubiläumsjahr als neue pastorale Initiative ausgerufen. 

(pba) Das festliche Jahr wird beginnen mit dem Ulrichsfest 2023 und abgeschlossen mit der Ulrichswoche 2024. Als Anlass nannte Bischof Bertram die Bischofsweihe des Heiligen Ulrich vor 1.100 Jahren sowie dessen Tod vor 1.050 Jahren.



„Im ersten Jahr meiner Amtszeit habe ich mich viel mit dem hl. Ulrich beschäftigt. Ich habe über ihn gelesen, nachgedacht und mich gefragt, welche Spuren er gelegt hat, die wir im 21. Jahrhundert miteinander verfolgen sollten.“ Dabei sei er auf jenes Datum gestoßen, das uns heute als besonderer Orientierungspunkt dienen könne:



„Am Fest der Unschuldigen Kinder, am 28. Dezember 923, hat Ulrich die Bischofsweihe empfangen. Am 4. Juli 973 ist Ulrich, nach fast einem halben Jahrhundert im bischöflichen Dienst, verstorben“, so der Bischof zum Hintergrund des ausgerufenen Festjahres.



Er warnte gleichzeitig davor, das Doppeljubiläum als Event zu interpretieren. Vielmehr solle es uns als Gläubige geistlich bereichern und erneuern. Bischof Bertram: „Vielleicht wird daraus eine neue und wichtige Etappe des Weges, den die Kirche von Augsburg geht, um das Evangelium den Menschen von heute anzubieten. Ich träume davon, dass wir nicht nur im Innern der Kirche bleiben, sondern uns hinauswagen in weitere Felder des gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens.“



Neben Gremien, Gruppen, Gemeinschaften und Orden seien insbesondere alle Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften und Dekanate dazu eingeladen, sich zu beteiligen und einzuklinken. Dies gelte auch für das Bischöfliche Ordinariat, das „nicht nur organisatorisch, sondern auch im Sinn einer Selbstvergewisserung über Sinn und Bedeutung seiner Sendung für das Bistum Augsburg“ eingebunden werde.



Die Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Jubiläumsjahres wird in den Händen von Domkapitular Thomas Groll und einer Bischöflichen Kommission unter dessen Federführung liegen.