Ein Ausbildungsraum für die Krankenpflege


 
Landrat Martin Neumeyer eröffnete den neuen Ausbildungsraum für den Pflegenachwuchs an der Goldberg-Klinik.

(ir) Qualifizierten Nachwuchs im Bereich Pflege zu gewinnen, ist eine der großen Zukunftsaufgaben, der sich alle Gesundheitseinrichtungen in Deutschland stellen müssen. „Die Goldberg-Klinik nimmt diese Herausforderung ernst“, betont Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Martin Neumeyer. „Wir bieten vielfältige Anreize, um junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern und so den Nachwuchs für unser Krankenhaus zu sichern. Der Anspruch ist dabei stets, die Pflegeausbildung modern, innovativ und praxisnah zu gestalten.“

Um junge Menschen für die Berufsbilder „Gesundheits- und Krankenpflege (GKP)“, „Pflegefachhilfe (Krankenpflege) (KPH)“, „Operationstechnische Assistenz (OTA)“ zu gewinnen, hat Veronika Habicht-Blabl, stellv. Pflegedirektorin, gemeinsam mit den Praxisanleitern der Klinik unter anderem verschiedene Projekte ins Leben gerufen, dazu gehört auch die Einrichtung eines Ausbildungsraums. Der Raum bietet für Praktikanten, Bufdis und Azubis vielfältige Möglichkeiten:



• Pflegepuppe, um die sichere Versorgung von Patienten auch bei sensiblen Maßnahmen (zm Beispiel Katheter) einzuüben
• PC- Arbeitsplätze zur Nutzung des kostenfreies E-Learning Programms, Vorbereitungen auf Prüfungen, Anleitungen zu den Themengebieten Dokumentation, PC-Software etc.
• Bibliothek mit Fachliteratur
• Anatomietorso zur Veranschaulichung
• Videokamera zur Dokumentation der Anleitung. Die Aufnahmen werden im Nachgang gemeinsam mit Azubi und Praxisanleiter ausgewertet und konkrete Lernziele abgeleitet.

Barbara Strobel und Günther Gassner, beide Praxisanleitung: „Der neue Ausbildungsraum ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal für die Goldberg-Klinik. Immer wieder haben Azubis den Wunsch geäußert, dass sie gerne einen Ort hätten, an dem sie ungestört Ausbildungsinhalte üben können. Gerne haben wir diese Anregung aufgegriffen und umgesetzt. Wir wollen den jungen Kolleginnen und Kollegen bestmögliche Rahmenbedingungen bieten.“



Um die zukünftigen Ziele im Bereich Nachwuchsgewinnung optimal zu erreichen, setzt die Goldberg-Klinik zudem auf wissenschaftliche Unterstützung. „Es ist unabdingbar für eine optimale Pflege, dass pflegewissenschaftliche Erkenntnisse bereits während der Ausbildung mit der Praxis vernetzt werden“, sagt Anselm Stadler, Pflegewissenschaftler an der Goldberg-Klinik. Durch konsequente wissenschaftliche Unterstützung der Pflegedirektion und der Praxisleitungen/Stationspaten geht die Klinik neue Innovative Wege in der Pflegeausbildung und Patientenbetreuung.

Veronika Habicht-Blabl, Stellv. Pflegedirektorin, freut sich über die positiven Ergebnisse der Ausbildungsinitiativen an der Goldberg-Klinik: „Die Anzahl der Berufsfindungspraktikanten ist von zirka 50 bis 70 im Jahr 2017 auf 250 im letzten Jahr, die der Bufdis im gleichen Zeitraum von 2 auf 7 gestiegen. Auch die Zahl der Azubis in den drei Pflegeausbildungen hat kontinuierlich zugenommen. Bei den Gesundheits- und Krankenpflegern zum Beispiel von 4 bis 6 vor 2017 auf ca. 13 im Jahr 2020. Sehr erfreulich auch, dass die fertig ausgebildeten jungen Menschen bei uns bleiben wollen. 2019 waren es 9 von 10 Absolventen, die an der Goldberg-Klinik geblieben sind.“

Das Foto zeigt von links nach rechts Veronika Habicht, Stellv. Pflegedirektorin; Andrea Scheibenpflug, Pflegedirektorin; Nina Schels, Krankenpflegeschülerin; Günther Gassner, Zentrale Praxisanleiter; Martin Neumeyer, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender; Dagmar Reich, Geschäftsführerin; Pia Eibl, Schulleitung Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen e.V. und Dr. Norbert Kutz, Ärztlicher Direktor.