Der Gruppensieg in der Gruppe O war für die Panther zum Greifen nahe, doch
wie schon Topfavorit Växjö hatte auch der ERC so seine Probleme im schottischen
Glasgow. Während die Schweden gegen den Braehead Clan auswärts noch gewinnen
konnten, mussten die Ingolstädter am Samstagabend eine bittere Niederlage
einstecken.
Ein einfacher Sieg nach 60 Minuten hätte dem Team von Manny
Viveiros zum ersten Platz gereicht, doch am Ende heißt es 6:4 für den
Außenseiter.
Viveiros wollte kein Risiko eingehen und hatte außer den
Verletzten Buck, Salcido und Davidek sein bestes Team aufgestellt, wobei auch
die hinteren Reihen ausreichend Eiszeit erhielten und Youngster Simon Schütz
sich auszeichnen konnte.
Und die Panther begannen druckvoll und gingen
folgerichtig auch durch einen Treffer von Petr Taticek in der 4. Minute in
Führung.
Ausgerechnet die beiden Ex-Panther Matt Keith und Brendan
Brooks drehten dann mit einem Doppelschlag zur Halbzeit das Spiel. Ersatzgoalie
Marco Eisenhut, der wie vorab vereinbart ab der 30. Minute für Timo Pielmeier
ins Team kam, startet somit also mit einem Rückstand in die Partie, bevor Tomas
Kubalik nur fünf Minuten später in Unterzahl für den Ausgleich sorgte.
Das
letzte Drittel hatte es dann noch einmal in sich. In der 45. Minute ging der
Clan ebenfalls durch einen Shorthander wieder in Führung, doch noch im gleichen
Powerplay konnte erneut Kubalik egalisieren. Dann war es nur eine Minute später
Benedikt Schopper, der einen Lattenknaller von Dustin Friesen volley verwandeln
konnte und somit die Panther wieder in Front brachte.
Diese Führung hielt
bis kurz vor Schluss. Nach einem Bandencheck von Thomas Greilinger und der
folgenden Strafe konnte Clan-Kapitän Keith ausgleichen. Manny Viveiros setzte
alles auf eine Karte, wissend, dass er nur durch einen Sieg die Gruppe gewinnen
konnte und nahm Marco Eisenhut aus dem Spiel. Dies wiederum nutzte Alex Leavitt
zum Führungstreffer in der 60. Minute.
Und dann hätte es erneut spannend
werden können, denn Braehead kassierte noch einmal eine Strafe und Eisenhut
verließ zu Gunsten einer 4-zu-6-Überzahl erneut seinen Kasten. Doch ein
verlorenes Bully und der folgende Weitschuss sorgten dann für den Enstand von
6:4 und die damit verspielte Gruppenführung.
Gegen wen der ERC nun im
16.-Finale antritt, entscheidet sich am Dienstag bei der Auslosung in Helsinki.
Nun werden sich die Panther aber zunächst auf den Start in der DEL
konzentrieren.