Rauschender Abend des ERC


 
(ir) Kantersieg für den ERC Ingolstadt: Tommy Samuelssons Mannschaft schickte die Eisbären Berlin am zweiten Weihnachtsfeiertag mit 7:1 auf die Heimreise. 

Die Panther-Fans unter den 4.030 Zuschauern in der Ingolstädter Saturn Arena erlebten eine rauschende Nacht und feierten mit der Mannschaft noch lange nach Spielschluss.

Mit dem ERC und Berlin trafen zwei Tabellennachbarn aufeinander, die beide den sechsten Platz als Ziel ausgemacht haben. Doch die Verhältnisse auf dem Eis spiegelten das nicht wider. Der ERC wirkte vorne wie hinten von Beginn an einen Gedanken schneller als die Berliner und ging mit einer Zwei-Tore-Führung aus dem ersten Durchgang. „Das war das wahrscheinlich beste erste Drittel vor eigener Kulisse in dieser Saison“, sagte Tommy Samuelsson. Seine Mannschaft kombinierte offensiv gefällig und mit viel Zug zum Tor. So kam Danny Irmen, als die Panther immer mehr aufs Berliner Tor drückten, in der 7. Minute zum 1:0 per Abstauber. Berlin hatte auch Gelegenheiten, durch Fischbuch (8.) oder Rankel (16.). Der ERC aber war in den richtigen Momenten eiskalt: Direkt im Anschluss an Rankels Gelegenheit konterten die Panther und erhöhten durch Thomas Oppenheimer auf 2:0.



Dem ERC gelang im zweiten Abschnitt schnell das 3:0. Martin Buchwieser fälschte David Elsners Schuss ins Netz (23.). Berlin, dem im ersten Abschnitt Center-Star Darin Olver mit einer Verletzung ausfiel, kam danach mit dem Mute der Verzweiflung und investierte viel. Doch mitten hinein in die Belagerung der Gäste setzte der ERC, der seltener die Offensive suchte, einen wunderbaren Angriff mit one-touch-Eishockey – Thomas Pielmeier schoss satt zum 4:0 ein (28.). Die Eisbären kämpften und kamen einen Pfostenschuss Laurin Brauns später (33.) zum ersten Treffer. Bruno Gervais überwand den sehr tüchtigen Marco Eisenhut im ERC-Tor zum 1:4 (38.).

Wer an eine Aufholjagd der Eisbären dachte, sah sich im Schlussdrittel schnell getäuscht. Eine Minute war gespielt, da netzte Thomas Oppenheimer zum 5:1 ein. Den Berlinern war der Zahn gezogen, David Elsner legte seinen dritten Punkt des Abends nach – er traf zum 6:1 (47.). Zwei Minuten später legte Irmen das 7:1 nach, der nach dem Spiel als „Santa Claus“ verkleidet Geschenke ins Publikum warf.

Die Fans erlebten ohnehin einen tollen Abend, sie feierten schon unter dem Spiel. Sie tanzten den altehrwürdigen Schneewalzer, jubelten nach dem Ende noch lange mit der Mannschaft. Ein toller zweiter Weihnachtsabend.



Am morgigen Mittwoch schon steigt das nächste Heimspiel des ERC Ingolstadt. Die Panther haben um 19:30 Uhr die Überraschung der Saison zu Gast: die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Der Aufsteiger gewann beide Vergleiche gegen den ERC. Unterstützen Sie die Panther beim Ziel, diese Serie zu kappen, direkt im Stadion. Karten erhalten Sie unter diesem LINK.