Die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt wollten beim Tabellenletzten in
Freising Wiedergutmachung für die Doppelniederlage gegen Spitzenreiter Fürth
betreiben, gerieten aber vom Regen in die Traufe. Nicht nur in der wenig
ansehnlichen ersten Partie zogen die Schanzer mit 14:18 den Kürzeren, sondern
auch beim spannenden 4:5 im zweiten Spiel.
Trainer Marco Gennrich war
sichtlich angefressen: „Mich kotzen die Ein-Punkt-Niederlagen einfach nur noch
an.“ Schon mehrere Mal in dieser Saison gingen die Schanzer knapp geschlagen mit
einer Niederlage vom Feld. Die Folge: Mit nur neun Siegen aus 24 Spielen
rangieren die Ingolstädter weiterhin nur auf Rang fünf der Regionalliga Südost.
Durch die Doppelniederlage verpasste die Gennrich-Truppe die Vorentscheidung zum
Klassenerhalt.
Im ersten Spiel hatten die Werfer beider Seiten Probleme,
die Strike Zone des Unparteiischen zu treffen. In der Folge entwickelte sich
viel Verkehr auf den Bases. Die Freisinger schlugen daraus gleich Kapital und
gingen mit 10:0 in Führung. Die Schanzer reagierten spät, kamen aber mit Macht
zurück. Roland Zeitler führte die Aufholjagd an, die er mit zwei guten Schlägen
befeuerte. Doch da waren die Freisinger immer noch mit 18:14 in Front.
Das krasse Gegenteil sahen die Zuschauer im zweiten Spiel, wo die Defensivreihen
das Sagen hatten. Mit Lenin Santa Cruz, Holger Koch und David Tietmann gingen
die Schanzer 4:0 in Front. Pitcher Jeff Peach geriet erst am Ende des Spiels in
Schwierigkeiten, als er von der Feldverteidigung im Stich gelassen wurde. Die
Freisinger drehten den Spielstand noch kurz vor Schluss zum umjubelten 5:4.
Den Schanzern bleiben so noch zwei Spieltage, um den Klassenerhalt endgültig
zu sichern. In zwei Wochen fahren die Ingolstädter nach Haar.