Die DTM-Mannschaft von Audi steht vor einem besonders wichtigen
Rennwochenende: Auf dem Nürburgring könnte am 26. und 27. September im
Titelkampf der DTM eine Vorentscheidung fallen – bei den Fahrern ebenso wie in
der Herstellermeisterschaft.
In beiden Wertungen liegt Audi vor den
letzten beiden Rennwochenenden der Saison 2015 in Lauerstellung: Mattias Ekström
hat als Tabellenzweiter nur 14 Punkte Rückstand auf Mercedes-Pilot Pascal
Wehrlein. In der Herstellerwertung behauptet Audi ebenfalls Position zwei.
„Natürlich möchten wir im Oktober möglichst als Spitzenreiter beider
Wertungen zum Finale nach Hockenheim kommen“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei
Audi Sport. „Da wir am Nürburgring endlich wieder mit vergleichbaren Gewichten
an den Start gehen wie unsere Wettbewerber, besteht auf jeden Fall die Chance.“
Die erfolgsbedingten „Performance-Gewichte“ spielen in der populären
Tourenwagen-Rennserie in dieser Saison eine entscheidende Rolle. Jedes zweite
der bislang 14 Rennen hat Audi gewonnen, entsprechend schwer beladen waren die
Audi RS 5 DTM im bisherigen Saisonverlauf. Am Nürburgring ist das Auto von
Mattias Ekström zum ersten Mal überhaupt in diesem Jahr leichter als der
Mercedes-Benz seines schärfsten Rivalen Pascal Wehrlein. Dieser hatte bisher
einen durchschnittlichen Gewichtsvorteil von 6,1 Kilogramm.
„Am
Nürburgring treten wir auf Augenhöhe an“, freut sich Mattias Ekström. 2005 und
2011 siegte der Schwede in der Eifel. Am kommenden Wochenende kann er sich die
Tabellenführung zurückholen: Gewinnt er beide Rennen, hat der Audi-Fahrer
unabhängig von Wehrleins Abschneiden die Nase in der Meisterschaft wieder vorn.
Bereits sieben Mal wechselte die Tabellenführung in der DTM 2015 – und
zwar zwischen jenen vier Fahrern, die nach 14 der 18 Rennen die ersten vier
Positionen behaupten. Drei davon sind Audi-Piloten: Neben Ekström sind Edoardo
Mortara (–30 Punkte) und Jamie Green (–33 Punkte) weiter im Titelrennen. Bei den
verbleibenden vier Rennen werden noch 100 Punkte vergeben.
„Der
Nürburgring lag mir schon immer besonders gut“, sagt Edoardo Mortara. Der
Italiener stand in der Eifel bereits zweimal auf dem Podium, zuletzt im
vergangenen Jahr. Auch Jamie Green zeigt sich kampfbetont: „Mein RS 5 DTM ist
ein Siegerauto. Ich kann es kaum erwarten, ihn wieder mit weniger Gewicht zu
fahren.“