Diese Blasensteine waren bestimmt schmerzhaft


 
Bei der nächsten Mittagsvisite geht es um kolorierte Zeichnungen von Blasensteinen und deren Entfernung.

(ir) Am Dienstag, 7. Februar findet um 12:30 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum wieder eine halbstündige Mittagsvisite statt. Diesmal trifft sich die Visitengruppe in der Abteilung Medizintechnik. Museumsdirektorin Marion Ruisinger wird dort eine gebundene Handschrift mit wunderbaren kolorierten Zeichnungen von Blasensteinen vorstellen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.



In dem 2008 eröffneten Ausstellungsraum zur Medizintechnik hängt eine Tafel mit Abbildungen von Blasensteinen, die einst Knaben aus der Harnblase geschnitten worden sind. Einer dieser Knaben stammte sogar aus Ingolstadt. Diese Tafel ist eine Reproduktion aus einer über 300 Jahre alten Handschrift. Letztes Jahr konnte das Deutsche Medizinhistorische Museum mit Unterstützung des Fördervereins die Handschrift erwerben. Darin finden sich noch viele weitere Porträts von Blasensteinen mit Hinweisen auf deren „Besitzer“ und weitere chirurgische Dokumentationen. Marion Ruisinger geht bei der Mittagsvisite auch auf die Operationstechniken ein, die beim sogenannten Steinschnitt angewendet wurden.