Drucktechniken erkennen



Seminar mit Graphiken aus der Museumssammlung des Deutschen Medizinhistorischen Museums.

(ir) Am kommenden Sonntag, 12. Februar, findet im Deutschen Medizinhistorischen Museum im Seminarraum „Christa Habrich“ zum zweiten Mal das Seminar „Erkennen von Drucktechniken“ statt. Die zweistündige Veranstaltung mit der Kunsthistorikerin Dorothea Niggemeier beginnt um 14:30 Uhr. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Voranmeldung gebeten.

Das Seminar „Erkennen von Drucktechniken“ vermittelt einen Überblick über die verschiedenen Techniken des Hochdrucks, Tiefdrucks und Flachdrucks. Es richtet sich an alle, die schon immer einmal herausfinden wollten, wodurch sich diese Drucktechniken unterscheiden und wie man anhand einer Grafik Rückschlüsse auf die verwendete Technik ziehen kann. Das Deutsche Medizinhistorische Museum Ingolstadt (DMMI) bietet dafür ideale Voraussetzungen: Die museumseigene Grafiksammlung umfasst mehrere tausend Druckgrafikblätter.



Einige ausgewählte Originalgrafiken werden in diesem Seminar genauer „unter die Lupe“ genommen. Dies ist wörtlich zu nehmen, denn einige Unterschiede sind so fein, dass sie nur mithilfe einer Lupe wahrgenommen werden können. Die Seminarteilnehmer sind eingeladen, durch genaues Hinsehen die Unterschiede der einzelnen Drucktechniken aufzuspüren. Das Ziel des Seminars soll sein, dass die Teilnehmer unbekannte Grafiken den einzelnen Techniken zuordnen können.

Zusätzlich bietet das Seminar Hintergrundinformationen über die historische Entwicklung. Die Erfindung des Buchdrucks und seine Verbindung mit druckgrafischen Techniken bedeutete eine Revolution für die Verbreitung von Text- und Bildinformationen. Ohne diese technologische Neuerung wären andere Entwicklungen, etwa die Reformation, kaum vorstellbar. Vervollständigt wird das Seminar durch einen Einblick in den konservatorisch richtigen Umgang mit Grafiken.

Die Seminarleiterin Dorothea Niggemeier studierte Kunstgeschichte und Romanistik an der Universität Düsseldorf und arbeitete studienbegleitend an der Universitätsgrafiksammlung „Mensch und Tod“ in Düsseldorf. Nach einem wissenschaftlichen Volontariat am Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt (MKK) und einer Beschäftigung an der TH Ingolstadt war sie von 2013 bis März 2016 für die Betreuung der Grafischen Sammlung des DMMI zuständig. Seit 2014 leitet sie das Sammlungsmanagement des MKK.



Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen begrenzt.

Anmeldung während der Museumsöffnungszeiten an der Museumskasse per Telefon unter (08 41) 3 05-28 60 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro.