Knochensäge bei der Mittagsvisite


 
Bei der kommenden Mittagsvisite dreht es sich um eine Knochensäge, ein Osteotom.

(ir) Am Dienstag, 31. Januar findet um 12.30 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum wieder eine halbstündige Mittagsvisite statt. Diesmal stellt Michael Kowalski eine ganz besondere Knochensäge, das „Osteotom“, vor.



Der in Würzburg tätige Instrumentenbauer Bernhard Heine entwickelte sein Meisterinstrument, das Osteotom (wörtlich „Knochenschneider”), über mehrere Jahre hinweg und veröffentlichte es 1830. Weder in den Jahren zuvor noch danach gab es eine komplizierter aufgebaute Säge für den Einsatz am menschlichen Körper. Heines Instrument sollte eine universell einsetzbare Knochensäge werden, die nicht nur für normale Durchtrennungsarbeiten an Langknochen und Rippen geeignet war, sondern auch für Schädeltrepanationen. Dazu ergänzte Heine sein Osteotom um Zusatzvorrichtungen wie Halteschrauben und Klammern. Diesem genial erdachten Instrument war kein wirklich großer Erfolg beschieden, obwohl es die Operationstechniken entscheidend verbesserte. Warum das so war, berichtet Michael Kowalski in dieser Mittagsvisite.

Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei.