(ir) In einem Brief wendet sich Grünen-Stadträtin Barbara Leininger
an den Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.
„Der Kulturkanal Ingolstadt besteht seit 1988. Er berichtet mit hoher
journalistischer Sorgfalt und professioneller Qualität über das Kulturgeschehen
in Ingolstadt und der ganzen Region. Entgegen dem allgemeinen Trend setzen die
Redaktionsleiterin Isabella Kreim und ihr Team auf längere Textbeiträge. Und die
vielfältigen, informativen und immer unterhaltsamen Beiträge kommen bei den
Hörern sehr gut an“, teilen die Ingolstädter Grünen mit.
Aber nun sei er Kulturkanal durch neuerliche
Kürzungen der finanziellen Unterstützung in seiner Existenz massiv gefährdet, so
die Grünen weiter.
In einem Brief an Siegfried Schneider, den
Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, bitten die Grünen,
diese Kürzungen zurückzunehmen und das Programm dauerhaft zu fördern:
Sehr geehrter Herr Schneider,
der KULTURKANAL Ingolstadt
berichtet seit 1988 über das Kulturgeschehen in Ingolstadt und der ganzen
Region. Die Beiträge sind vielfältig, informativ und immer unterhaltsam. Ein
Bericht über ein Schülertheater oder ein Interview mit prominenten Künstlern aus
allen Kultursparten zeigt stets die gleiche journalistische Sorgfalt und
professionelle Qualität.
Das Programm des KULTURKANALS trägt vor allem
die Handschrift seiner Redaktionsleiterin Isabella Kreim, die mit ihrem Team
konsequent auf längere Textbeiträge setzt und der Hörerschaft zutraut, den
längeren Beiträgen ohne Unterbrechung zu folgen. Und diese Qualität kommt bei
den Hörern an! Die Hörerzahl ist in den vergangenen Jahren immer weiter
gestiegen. Der KULTURKANAL ist längst eine nicht wegzudenkende Plattform für
ehrenamtliche und professionelle Kulturschaffende und eine Informationsquelle
für alle Kulturfreunde in der Region 10.
Gerade der KULTURKANAL, der für
Qualitätsjournalismus steht und für sein Programm vielfach ausgezeichnet wurde
und eigentlich von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien als
Vorzeigeprojekt für ein Kulturmedium in einem Bayern der Regionen besonders
gefördert werden sollte, ist nun in seiner Existenz massiv gefährdet.
Daher wenden wir uns mit Sorge an Sie, denn die neuerlichen Kürzungen der
finanziellen Unterstützung durch die BLM von 24.000 Euro (2014) auf 15.000 Euro
(2015) und nun auf 10.000 Euro für 2016 kann der KULTURKANAL wohl nicht mehr
kompensieren. Die Situation ist noch zusätzlich deutlich verschärft, weil die
Kulturfördermittel der Stadt Ingolstadt – bedingt durch die allgemeine
Haushaltssperre infolge der VW-Krise – ebenfalls spürbar um 15% gekürzt wurden.
Wir machen leider gerade im kulturellen Bereich immer wieder die Erfahrung,
dass lokale und regionale Projekte und Institutionen, die an sich meistens schon
mit einem bescheidenen Budget arbeiten, durch eine einschneidende Kürzung vor
dem Aus stehen.
Wir bitten Sie, die Kürzungen für 2016 zurückzunehmen und
das zweifellos unterstützungswürdige Programm des KULTURKANALS dauerhaft zu
fördern.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Barbara Leininger
Stadträtin
Mitglied des Kultur-und Schulausschusses des Ingolstädter
Stadtrats
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